Betreff
Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 06.09.2023;
hier: Wasserverbrauch der Stadt Friedberg (Hessen)
Vorlage
21-26/0900
Art
Anfrage

 

Anfrage:

 

1.     Ist allen Mitgliedern des Magistrats bekannt, dass die OVAG aus einem gewichteten Mittel der Verbrauchszahlen der Vorjahre zusammen mit der jeweils aktuellen Ampelfarbe der OVAG-Wasserampel je Kommune die „damit einhergehenden beschränkten mengenmäßigen Liefermöglichkeiten von Trinkwasser“ berechnet und „den örtlichen, verantwortlichen kommunalen Versorgern regelmäßig im dreimonatigen Vorlauf“ monatlich mitteilt?

(Quelle: https://www.ovag.de/wasser/wasserampel.html - 4.9.2023 23:30 Uhr)

 

 

2.     Ist allen Mitgliedern des Magistrats bekannt, dass die OVAG von den Kommunen erwartet, auf dieser Basis „rechtzeitig und eigenverantwortlich auf einen nachhaltigen Umgang mit Trinkwasser in ihrem Verantwortungsbereich einzuwirken, so dass von diesen Trinkwasser für Trinkwasserzwecke ohne Einschränkungen zur Verfügung gestellt werden kann?“

(Quelle: https://www.ovag.de/wasser/wasserampel.html - 4.9.2023 23:30 Uhr)

 

 

3.     Wie viel Wasser hat Friedberg jeweils in den Jahren 2021 und 2022 von der OVAG mehr bezogen als die von der OVAG genannte Basismenge gelb (bei gelber Wasserampel) vorsah?

 

 

4.     Die OVAG-Berechnung der Basismenge gelb (bei gelber Wasserampel) für eine Kommune geht davon aus, dass durch aktive Maßnahmen der Kommune in den Monaten Mai bis Oktober der Wasserverbrauch um jeweils 5 % gegenüber dem Verbrauch ohne Sparmaßnahmen gesenkt werden kann.

 

Frage: Wie viel Prozent hätte Friedberg 2021 bzw. 2022 in den Monaten Mai bis Oktober jeweils einsparen müssen (gemeint ist ein einheitlicher Prozentwert für jedes Kalenderjahr), um als Jahresmenge nur die von der OVAG vorgegebene Basismenge gelb zu verbrauchen?

 

 

5.     Liegt dem Magistrat die Friedberger Basismenge gelb der OVAG für 2023 sowie eine Verbrauchsprognose bis Ende 2023 vor?

-         Falls ja: Wie groß sind erwartete Differenz und Prozentwert analog Fragen 3 und 4?

-         Falls nein: Warum nicht?

 

 

6.     Die Einwohnerzahl Friedbergs ist seit 2012 bis heute um durchschnittlich etwas mehr als 300 Einwohner pro Jahr gewachsen. Wie hat sich der Pro-Kopf-Verbrauch von Trinkwasser in dieser Zeit entwickelt?

 

 

7.     Welche Möglichkeiten sieht der Magistrat, den Pro-Kopf-Verbrauch von Trinkwasser in Friedberg strukturell in den kommenden Jahren zu verringern?

 

 

8.     Welche Maßnahmen hat der Magistrat 2023 (ggf. gemeinsam mit den Stadtwerken Friedberg) unternommen um den Verbrauch von Trinkwasser in Friedberg zu reduzieren?

 

a)    Besteht insbesondere ein intensiver Kontakt zu Großverbrauchern, um deren Wasserbedarf strukturell zu verstehen und um gemeinsam nach Sparmöglichkeiten zu suchen?

-            Falls ja: Welche Ergebnisse wurden erzielt?

-            Falls nein: Warum nicht?

 

b)    Mit welcher Art Information und auf welchen Kanälen informiert die Stadt Friedberg die Bevölkerung über die Notwendigkeit, Trinkwasser sparsam zu verwenden?

 

c)     Gibt es zu der Art dieser Information Erfolgskontrollen?

 

d)    Wurde im Magistrat 2023 in mindestens einer Sitzung diskutiert, ob bzw. bei welchen Voraussetzungen der Trinkwassernotstand ausgerufen werden sollte?