hier: Wasserverbrauch der Stadt Friedberg (Hessen)
Anfrage:
1. Ist allen Mitgliedern des Magistrats bekannt, dass die
OVAG aus einem gewichteten Mittel der Verbrauchszahlen der Vorjahre zusammen
mit der jeweils aktuellen Ampelfarbe der OVAG-Wasserampel je Kommune die „damit
einhergehenden beschränkten mengenmäßigen Liefermöglichkeiten von Trinkwasser“
berechnet und „den örtlichen, verantwortlichen kommunalen Versorgern regelmäßig
im dreimonatigen Vorlauf“ monatlich mitteilt?
(Quelle:
https://www.ovag.de/wasser/wasserampel.html
- 4.9.2023 23:30 Uhr)
2. Ist allen Mitgliedern des Magistrats bekannt, dass die
OVAG von den Kommunen erwartet, auf dieser Basis „rechtzeitig und
eigenverantwortlich auf einen nachhaltigen Umgang mit Trinkwasser in ihrem
Verantwortungsbereich einzuwirken, so dass von diesen Trinkwasser für
Trinkwasserzwecke ohne Einschränkungen zur Verfügung gestellt werden kann?“
(Quelle:
https://www.ovag.de/wasser/wasserampel.html
- 4.9.2023 23:30 Uhr)
3. Wie viel Wasser hat Friedberg jeweils in den Jahren
2021 und 2022 von der OVAG mehr bezogen als die von der OVAG genannte Basismenge
gelb (bei gelber Wasserampel) vorsah?
4. Die OVAG-Berechnung der Basismenge gelb (bei
gelber Wasserampel) für eine Kommune geht davon aus, dass durch aktive
Maßnahmen der Kommune in den Monaten Mai bis Oktober der Wasserverbrauch um
jeweils 5 % gegenüber dem Verbrauch ohne Sparmaßnahmen gesenkt werden kann.
Frage:
Wie viel Prozent hätte Friedberg 2021
bzw. 2022 in den Monaten Mai bis Oktober jeweils einsparen müssen (gemeint ist
ein einheitlicher Prozentwert für jedes Kalenderjahr), um als Jahresmenge nur
die von der OVAG vorgegebene Basismenge gelb zu verbrauchen?
5. Liegt dem Magistrat die Friedberger Basismenge gelb
der OVAG für 2023 sowie eine Verbrauchsprognose bis Ende 2023 vor?
-
Falls ja: Wie
groß sind erwartete Differenz und Prozentwert analog Fragen 3 und 4?
-
Falls nein: Warum
nicht?
6. Die Einwohnerzahl Friedbergs ist seit 2012 bis heute
um durchschnittlich etwas mehr als 300 Einwohner pro Jahr gewachsen. Wie hat
sich der Pro-Kopf-Verbrauch von Trinkwasser in dieser Zeit entwickelt?
7. Welche Möglichkeiten sieht der Magistrat, den
Pro-Kopf-Verbrauch von Trinkwasser in Friedberg strukturell in den kommenden
Jahren zu verringern?
8. Welche Maßnahmen hat der Magistrat 2023 (ggf.
gemeinsam mit den Stadtwerken Friedberg) unternommen um den Verbrauch von
Trinkwasser in Friedberg zu reduzieren?
a) Besteht insbesondere ein intensiver Kontakt zu
Großverbrauchern, um deren Wasserbedarf strukturell zu verstehen und um
gemeinsam nach Sparmöglichkeiten zu suchen?
-
Falls ja: Welche
Ergebnisse wurden erzielt?
-
Falls nein: Warum
nicht?
b) Mit welcher Art Information und auf welchen Kanälen
informiert die Stadt Friedberg die Bevölkerung über die Notwendigkeit,
Trinkwasser sparsam zu verwenden?
c) Gibt es zu der Art dieser Information Erfolgskontrollen?
d) Wurde im Magistrat 2023 in mindestens einer Sitzung
diskutiert, ob bzw. bei welchen Voraussetzungen der Trinkwassernotstand
ausgerufen werden sollte?