Antragstext:

Die Ereignisse rund um Wetterextremsituationen in Teilen Deutschlands in den letzten Monaten und Jahren haben die Gefahr von Starkregenereignissen -auch Abseits von „klassischen“ Risikogebieten wie den großen Flüssen- verdeutlicht. Innerhalb kürzester Zeit und oft ohne große Vorwarnzeit führen die Naturereignisse zu erheblichen Sach- und auch Personenschäden.

Starkregenereignisse lassen sich nicht verhindern, deren Folgen jedoch mit der richtigen Vorbereitung beherrschbar machen. Ein Mittel dazu ist die Erarbeitung einer Starkregengefahrenkarte für die Stadt und die Ortsteile.

Mit einer solchen simulationsgestützten IT-technischen Modellierung kann eine mehrstufige Gefährdungsübersicht erstellt werden, aus der dann gezielte Maßnahmen zur Vorbereitung der Beherrschung und Eindämmung der Schadensfolgen solcher Ereignisse erstellt werden können. Die Karten haben bereits viele Regionen und Städte in Deutschland erstellt (z.B. Emscher-Lippe-Region, Städte Korschenbroich, Haltern am See, Gerlingen, Erbach an der Donau). Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLUNG) unterstützt Kommunen in der Erstellung solcher Gefahrenkarten. Das Land Hessen unterstützt mit Fördersätzen bis zu 90% der Kosten.

Der Ortsbeirat der Kernstadt bittet den Magistrat, die Erstellung einer Starkregengefahrenkarte für die Kernstadt und Ortsteile Friedbergs zu prüfen und der Stadtverordnetenversammlung über das Ergebnis und Schlussfolgerungen daraus zeitnah zu berichten.

Dabei sollte auf die Beratung des HLUNG zurückgegriffen werden.