Nach Vorlage des Baumkontrollbuches im Frühjahr 2018 hat das Büro des Sachverständigen Zorn im Laufe des Sommers über 100 auffällige Bäume vertieft untersucht. Insbesondere wurden an den Gehölzen Bohrungen mit dem sogenannten Resistographen vorgenommen, welcher Aufschluss über Fäulnis im Innern der Bäume gibt. Nach Vorlage und Auswertung der Ergebnisse müssen 17 Bäume, überwiegend wegen fehlender Standsicherheit, gefällt werden.
Kernstadt
Friedberg:
Äppelwoiweg, Baum-Nr. 51: Kirschbaum
Restwandstärke bei nur 10% (2 cm) aufgrund von Kernfäule
Dieffenbachstraße, Baum-Nr. 14: Zierkirsche
Restwandstärke bei nur 7,7%, (2 cm) aufgrund von Kernfäule
Dorheimer Straße, Baum-Nr. 5: Robinie
Restwandstärke bei 11,8%, (3 cm) aufgrund von Kernfäule
Wilhelm-Leuschner-Straße, Baum-Nr. 16: Baumhasel
Die Untersuchung ergab eine ausgeprägte Kern- und Splintfäule. Aufgrund der ausgeprägten Schad- und Defektsymptome und den damit verbundenen aufwendigen Baumpflege- und Sanierungsmaßnahmen sowie der geringen Restlebenserwartung muss der Baum aus ökonomischer Sicht gefällt werden.
Burggarten, Baum-Nr. 33: Weißtanne
Restwandstärke bei 6,5% (2 cm) aufgrund von Kernfäule
Saarstraße, Baum-Nr. 7: Robinie
Die gemessenen Restwandstärken (33%) sind theoretisch noch ausreichend. Die Krone des Baumes wird jedoch nicht mehr richtig versorgt und hat erhebliche Mengen an Totholz ausgebildet. Der Baum stirbt ab.
Villiers-sur-Marne-Promenade, Baum-Nr. 52: Kirschbaum
Restwandstärke bei 20 %, (6 cm) aufgrund von Kernfäule,
Ludwigstraße, Baum-Nr. 16: Robinie
Splint und/oder Ringfäule. Die Holzzersetzung nach innen und in vertikaler Richtung schreitet fort.
Die Restwandstärken sind theoretisch noch ausreichend. Aufgrund der ausgeprägten Schad- und Defektsymptome und der geringen zu erwartenden Restlebensdauer muss der Baum aus ökonomischer Sicht gefällt werden.
Ludwigstraße, Baum-Nr. 63: Kugelrobinie
Restwandstärke an der Krone nur 10 % (2 cm) aufgrund von Kernfäule
Schützenrain, Baum-Nr. 2: Robinie
Splint- und Ringfäule. Die Holzzersetzung nach innen und in vertikaler Richtung schreitet fort. Die gemessenen Restwandstärken sind theoretisch noch ausreichend. Am Stammfuß und an den Wurzeln sind Reste von holzzersetzenden Pilzen (Hallimasch) zu sehen. Der Baum wird mit hoher Wahrscheinlichkeit in den nächsten Jahren absterben. Der Baum muss daher aus ökonomischer Sicht gefällt werden.
Ockstadt
Am Leihgraben, Baum-Nr. 1: Mehlbeere
Restwandstärke bei 15 % ( 3 cm ) aufgrund von Kernfäule
Am Kirschenberg, Baum-Nr. 1: Robinie
Restwandstärke bei 16 % ( 16 cm ) aufgrund von Kernfäule
Friedberger Straße, Baum-Nr. 8: Apfeldorn
Restwandstärke bei 9 % aufgrund von Kernfäule
Schwimmbad Ockstadt, Baum-Nr. 52: Birke
Restwandstärke bei 17 ( 6 cm ) aufgrund von Kernfäule
Bruchenbrücken
Fischereiverein, Baum-Nr. 22: Eiche
Restwandstärke von 23 % (10 cm ) aufgrund von Kernfäule
Sportplatz, Baum-Nr. 13: Apfel
Restwandstärke bei 7% (2cm) am Kronenansatz
Dorheim
Kammerfeld, Baum-Nr. 11: Spitzahorn
Restwandstärke bei 7 % ( 2 cm ) aufgrund von Kernfäule
Für sämtliche Fällungen werden Ersatzpflanzungen vorgenommen.