Antrag:
Der Magistrat wird
beauftragt, den Zweckverband Oberhessische Versorgungsbetriebe (ZOV) zu
beauftragen, als Entscheidungsgrundlage für die städtischen Gremien über die
neuen auszuschreibenden Buslinienpakete folgende Informationen zur Verfügung zu
stellen:
1.
Beurteilung
der verkehrstechnischen Umsetzbarkeit der drei nachfolgend skizzierten
Szenarien im Rahmen des kreisbezogenen Linienkonzepts,
2.
Kosten
der Umsetzung der drei Szenarien insgesamt und Kostenanteil für jede Linie, den
die Stadt Friedberg jeweils zu tragen hätte,
3.
Kosten
der Einrichtung eines Anrufsammeltaxis (AST) / Mitternachtsbusses für die
Kernstadt und die Stadtteile.
Die Information sind
allen Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung bis 03. August 2012
schriftlich vorzulegen, um die notwendige rechtzeitige Beratung und
Beschlussfassung über die künftigen Standards des Busverkehrs in der
Stadtverordnetensitzung am 13. September 2012 zu ermöglichen.
Die drei Szenarien
sind
· Szenario
„Alt“:
Fortführung des derzeitigen Linienkonzepts
(= Konsequenz, wenn keine Entscheidung getroffen wird)
· Szenario
„Linientakt“:
Optimierung der Fahrstrecken und Erhöhung des Linientaktes durch Ausbau
der bisherigen
Linien (nähere Erläuterungen siehe Begründung, S. 4 ff.)
· Szenario
„Kernstadtlinie“:
Optimierung der Fahrerstrecken und Erhöhung des Linientaktes durch
Einführung einer Kernstadtlinie (nähere Erläuterungen siehe Begründung, S. 4
ff)
Bei der Prüfung der
Szenarien „Linientakt“ und „Kernstadtlinie“ gemäß Ziffer 1 und 2 sind folgende
verbindliche Eckpunkte zugrunde zulegen:
1.
Umsetzung des Fahrplan-Standards des
Nahverkehrsplans, d.h. unter
anderem
· 30-Minuten-Takt für den „Kernbereich“
(Kernstadt, Fauerbach, Barbaraviertel, Frankfurter Straße, Housing Area,
Friedberg West, Gewerbegebiet West, Gewerbegebiet West, Vorstadt zum Garten,
Burgsiedlung)
· 60-Minuten-Takt für die „Fläche“
(Ockstadt, Ossenheim, Dorheim, Bauernheim, Bruchenbrücken)
in der Zeit von Montag bis Freitag von 05:30 Uhr bis 22:00 Uhr
2.
Klarer Takt
· regelmäßige, gleichbleibende Abfahrzeiten,
denn die Akzeptanz der Buslinien erhöht sich, wenn die Busse zuverlässig zu
denselben Zeiten abfahren. Ausnahmen sind im Einzelfall dann zu machen, wenn
Schülerinnen und Schüler nach Schulende ansonsten länger als 20 Minuten auf den
Bus warten müssen.
3.
Optimierung der Fahrstrecken
· direkte Verbindung zum Bahnhof oder
Kaiserstraße