Sitzung: 07.02.2024 Ausschuss für Energie, Wirtschaft und Verkehr
Beschluss: Einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 8, Nein: 0, Enthaltungen: 1
Vorlage: 21-26/0983
Mitglied Dr. Schmidt stellt
den Antrag vor und erläutert ihn.
An der ausführlichen Beratung
beteiligen sich mit Wortmeldungen die Mitglieder Bansemer, Ertl, Stiller,
Wodarz-Frank und Bürgermeister Dahlhaus.
Bürgermeister Dahlhaus nimmt
Stellung und stellt den aktuellen Sachstand dar. Nach grundlegender
Überarbeitung geht die neue städtische Webseite voraussichtlich im Juni 2024 an
den Start. Diese wird einen großen Teil der Anforderungen aus dem Antrag
erfüllen. Darüber hinaus und ergänzend spricht in technischer Hinsicht auch
einiges für eine zusätzliche App. Offen sei deren Finanzierung. Die Verwaltung
möchte vergleichbare App-Projekte anderer Kommunen verifizieren.
Mitglied Bansemer regt an,
auch einen 3D-Rundgang durch die Stadt in das digitale Angebot aufzunehmen.
Mitglied Ertl schlägt vor, aus
Kostengründen von einer App abzusehen und stattdessen die Webseite für
Informationen und Werbung zu nutzen. Er schlägt vor, den Antrag im
Geschäftsgang zu belassen.
Vorsitzender Stiller
befürwortet, im Rahmen der Digitalisierung auch den Aspekt Tourismus zu
integrieren und z.B. die Initiative von Prof. Schubert und des Kulturrats zur
Digitalisierung des Veranstaltungskalenders aufzugreifen. Mit dem
Einverständnis des Kulturrats könnten Informationen gebündelt in das städtische
Angebot einfließen. Er schlägt vor, die Pflege des Veranstaltungskalenders beim
Kulturamt anzusiedeln.
Weiterhin bittet er die
Verwaltung, dem Gremium die im Ältestenrat vorgestellte Präsentation zur
Digitalisierung von Amtsgängen zur Verfügung zu stellen.
Auf die Frage von Mitglied
Wodarz-Frank, wann dem Ausschuss ein konkretes Angebot vorgelegt werden kann,
antwortet Bürgermeister Dahlhaus, dass aktuell Gespräche geführt werden.
Sollten auch Angebote von Gewerbetreibenden integriert werden, müssten diese
Daten auch kontinuierlich gepflegt werden.
Eine Präsentation soll in der
nächsten Ausschusssitzung am 17. April auf die Tagesordnung genommen werden.
Nach kurzer abschließender
Beratung herrscht Einvernehmen, über den ursprünglichen FDP-Antrag abzustimmen.
Beschluss:
Die Stadtverordnetenversammlung beauftragt den Magistrat, zur Stärkung
der öffentlichen Wahrnehmung der Stadt digitale Angebote zu erarbeiten, mit
denen Friedbergerinnen und Friedberger sowie Menschen von außerhalb in
geeigneter Weise über Friedberg informiert werden können. Dazu können z.B.
gehören
(i)
die Bewerbung von kulturellen,
sportlichen oder sonstigen Veranstaltungen,
(ii)
der Hinweis auf Öffnungszeiten,
Sonderaktionen und Internetauftritte ansässiger Gewerbetreibender,
(iii)
die Einbindung regionaler
Gutscheinsysteme wie der „Friedberg Zehner",
(iv) ein Parkleitsystem in Echtzeit sowie ggf. die Funktionen der
App „traffic-pilot" bzw. vergleichbarer Dienste,
(v)
Informationen zu öffentlichen
Verkehrsmitteln,
(vi) eine Möglichkeit zum Taxi- oder Notruf sowie
kurzfristige Benachrichtigungen über
Not- bzw. besondere Verkehrslagen.
Darüber hinaus ist darauf hinzuwirken, dass Friedberger Adressen
in geeigneter Weise auf populären Internet-basierten Recherchesystemen (z.B. Google,
Tripadvisor, etc.) vertreten sein können, um Einheimischen und auswärtigen
Besuchern auf verschiedenen Kanälen effizient hilfreiche Informationen anbieten
und ihren Aufenthalt in Friedberg angenehm gestalten zu können.
Abstimmungsergebnis: