Anfrage:
1. Welche Ausgaben für
Lebensmittel haben wir in den Kitas der Stadt Friedberg?
2. Welche Lieferanten und
Händler beliefern die Kitas?
3. Welche Kapazitäten im
Bereich der Verpflegung liegen vor?
4. Wie ist die
Ausstattung der Küchen?
5. Gibt es schon Kontakte oder Netzwerke, die man nutzen könnte (zum
Beispiel für die Lieferantensuche)?
6. Welchen Anteil an
Bio-Lebensmittel gibt es bereits?
7. Welchen Anteil an
regionalen Lebensmitteln gibt es bereits?
8. Essen die Erzieher und
Erzieherinnen mit den Kindern?
9. Ist der Speiseplan optimiert nach den Vorschriften einer
Fachgesellschaft, zum Beispiel
der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) oder dem
Forschungsinstitut
für Kinderernährung, Dortmund (FKE) oder dem Leibniz-Institut
für Präventionsforschung
und Epidemiologie – BIPS GmbH (BIPS)?
Erste Stadträtin Götz beantwortet die Anfrage wie folgt;
1. Welche Ausgaben für Lebensmittel haben wir in den Kitas der
Stadt Friedberg?
Im Haushaltsjahr 2019 betrugen die Ausgaben für Lebensmittel
279.606,29 Euro.
2. Welche Lieferanten und Händler beliefern die Kitas?
Die städtischen Kindertagesstätten beziehen von folgenden
Anbietern:
Anbieter |
Lebensmittel |
|
|
Gutsmolkerei Selgenhof |
Frischmilch (wird subventioniert),
Milchprodukte |
Kneipp GbR |
H-Milch (wird subventioniert) |
Bäckerei Löber |
Brot und Backwaren |
Hinnerbäcker |
Brot und Backwaren |
Hofbäckerei Mörler |
Brot und Backwaren |
Getränke Biedenkapp |
Getränke |
K&K Getränke GmbH |
Getränke |
Klaus u. Waltraud Umsonst |
Getränke |
Veiths Eierpott |
Eier und Nudeln |
Bio-Hopper |
Gemüse, Obst |
Erich Hartmann GbR |
Gemüse, Obst |
Apetito |
Tiefkühlkost |
Bofrost |
Tiefkühlkost |
Rewe |
Grundnahrungsmittel |
Edeka |
Grundnahrungsmittel |
3. Welche Kapazitäten im Bereich der Verpflegung liegen vor?
Die städtischen Kindertagesstätten versuchten bis dato, jeden
Wunsch nach einem Essplatz auch zu ermöglichen. In einigen Einrichtungen kommen
wir jedoch derzeit an unsere Grenzen. Ziel ist es nach wie vor, den Kindern
eine gute Essenssituation, und nicht ein Kantinenambiente zu bieten.
Mit Stand vom 1. Oktober 2020 stellt sich die Situation der
Esskinder in den einzelnen Kindertagesstätten wie folgt dar:
Kita |
Anzahl
der Esskinder |
Räuberhöhle (Kernstadt) |
75 |
Kettelerstraße (Kernstadt) |
40 |
Tintenklecks (Kernstadt) |
27 |
Farbklecks (Kernstadt) |
51 |
Kinderburg am Rübenberg (Kernstadt) |
89 |
Villa Winzig (Kernstadt) |
21 |
Housing |
43 |
Bunte 11 (Ossenheim) |
55 |
Mäuseburg (Ockstadt) |
18 |
Rappelkiste und Simsalagrimm (Dorheim) |
56 |
Regenbogen (Bruchenbrücken) |
71 |
4.
Wie ist die Ausstattung
der Küchen?
Alle Küchen sind mit Convectomaten (Heißluftöfen zur Zubereitung
von Tiefkühlkost), Haushaltsbacköfen und –herden und Tiefkühlschränken sowie
Kühlschränken ausgestattet.
Da die Stadt Friedberg Einrichtungen betreibt, die 40, 50 oder
60 Jahre alt sind, sind die Küchen nicht groß bemessen, da zur Zeit der
Inbetriebnahme die Kinder nicht in der Einrichtung versorgt wurden, sondern ihr
Mittagessen zu Hause eingenommen haben oder in Tendern ihr Mittagessen mit in
die Einrichtung gebracht haben.
5. Gibt es schon Kontakte oder Netzwerke, die man nutzen
könnte (zum Beispiel für die Lieferantensuche)?
Ja. Die Kindertagesstätten stehen in direktem Kontakt zu ihren
Lieferanten.
6. Welchen Anteil an Bio-Lebensmittel gibt es bereits?
Der Anteil an Biolebensmitteln variiert in den einzelnen Kitas zwischen 30% bis 80%.
In den Kindertagesstätten wird Tiefkühlware von Apetito oder
Bofrost bezogen, die in den vorhandenen Convectomaten zubereitet werden. Auch
diese Anbieter bieten Bioware oder regionale Lebensmittel an, die seitens
unserer Kindertagesstätten bestellt werden. In allen Einrichtungen wird frisch
zugekocht oder gänzlich frisch gekocht. Auch Ware, die von Rewe oder Edeka
bezogen wird, kann als Bioware oder Regionalware gekauft werden. Insofern ist
es schwierig, den Anteil genau zu beziffern.
7. Welchen Anteil an regionalen Lebensmitteln gibt es bereits?
Die Kindertagesstätten sind natürlich bestrebt, regionale
Lebensmittel zu verarbeiten. Der Anteil ist im Sommer höher, da das Angebot an
regionalem Obst und Gemüse vielfältiger ist.
Rund die Hälfte der Zutaten, die von der Firma apetito
verarbeitet werden, stammt aus deutschen Regionen. Darüber hinaus wird auf
Geschmacksverstärker, Würzen und Hefeextrakte verzichtet. Ebenso wenig finden
sich Farbstoffe, künstlich/synthetisch hergestellte Aromen, Phosphate und
Schmelzsalze in deren Produkten.
8. Essen die Erzieher und Erzieherinnen mit den Kindern?
Erzieher und Erzieherinnen, die für den Essdienst eingeteilt
sind, nehmen an dem gemeinsamen Essen mit den Kindern teil. Dieses findet aus
pädagogischen Gründen und als Vorbildfunktion statt.
9. Ist der Speiseplan optimiert nach den Vorschriften einer
Fachgesellschaft, zum Beispiel der Deutschen Gesellschaft für Ernährung
(DGE) oder dem Forschungsinstitut für Kinderernährung, Dortmund (FKE) oder dem
Leibnitz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS GmbH
(BIPS)?
Die Firma apetito wurde als einer der ersten deutschen Caterer
nach den DGE-Qualitätsstandards zertifiziert. Sie unterstützt die
Kindertagesstätten mit DGE-zertifizierten Speiseplänen und bietet diese für
alle Altersgruppen an. Dabei werden folgende Kriterien gemäß der
DGE-Qualitätsstandards bei einem 5-Tage-Speiseplan beachtet:
·
max.
2 Fleischgerichte
·
1
Seefischgericht
·
täglich
Gemüse
· wechselnde Sättigungsbeilagen