Beschluss: Einstimmig in Abänderung beschlossen

Abstimmung: Ja: 8, Nein: 0, Enthaltungen: 0

Antragstext:

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: es sollen Skulpturen von zwei Persönlichkeiten der Friedberger Stadtgeschichte künstlerisch entworfen und sich begegnend auf der „Kleinen Freiheit“ im Zentrum der Kaiserstraße aufgestellt werden.

 

Für ein Ausschreibungsverfahren sowie für die gestalterische Ausführung sind in zwei Etappen Kosten zu ermitteln und in den Haushaltsplan einzustellen. Zudem sind via Fördermittelmanagement öffentliche Mittelunterstützungen zu beantragen sowie Beiträge von Sponsoren aus Wirtschaft und Bürgerschaft für diese Kunstobjekte anzuwerben.

 

 

 

Ausschussvorsitzende Pfannmüller ruft den Tagesordnungspunkt auf und erteilt das Wort Mitglied Wagner, der einen Änderungsantrag als Tischvorlage austeilt und erläutert. Im Anschluss fasst Erste Stadträtin Götz den Sachstand und die Gespräche mit dem Amt für soziale und kulturelle Dienste und Einrichtungen sowie mit der Tiefbauabteilung zusammen. Für einen Wettbewerb, wie in dem Änderungsantrag DS 21-26/0160 gefordert, müsste, so die Mitteilung des Amtes für soziale und kulturelle Dienste und Einrichtungen, ein externes Büro beauftragt werden. Sie führt weiter aus, dass Angaben zur Statik nach Mitteilung des Tiefbauamts erst nach der genauen Festlegung der Positionen der Figuren sowie deren tatsächlichem Gewicht möglich sind. Die Kosten für einen Wettbewerb, durchgeführt durch ein geeignetes Büro, sollen durch das Amt für soziale und kulturelle Dienste und Einrichtungen ermittelt werden.

 

Im Folgenden diskutieren die Ausschussmitglieder den von Mitglied Wagner eingebrachten Änderungsantrag. Dieser lautet wie folgt:

 

Änderungsantrag zur DS 21-26/0160 Begegnung auf der „Kleinen Freiheit“

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: es sollen Skulpturen von zwei Persönlichkeiten der Friedberger Stadtgeschichte künstlerisch entworfen und sich begegnend auf der „Kleinen Freiheit“ im Zentrum der Kaiserstraße aufgestellt werden. Für einen anonymisierten Wettbewerb sowie für die gestalterische Ausführung sind in zwei Etappen Kosten zu ermitteln und in den Haushaltsplan einzustellen. Zudem sind via Fördermittelmanagement öffentliche Mittelunterstützungen zu beantragen, sowie Beiträge von Sponsoren aus Wirtschaft und Bürgerschaft für diese Kunstobjekte anzuwerben.

 

Begründung:

Friedberg ist eine traditionsreiche Stadt im Zentrum der Wetterau. Auf der Breiten Straße (seit 1874: Kaiserstraße) spielte sich seit der Stadtentstehung im späten 12. Jahrhundert das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben der geschichtsträchtigen Reichsstadt ab.

Hier trafen sich zu allen Zeiten Menschen aller Schichten aus nah und fern. Darunter waren auch herausgehobene Persönlichkeiten, wie Reformator Martin Luther und Rock- und Popsänger Elvis Presley, die sich zeitweilig in Friedberg aufhielten. Die Büchnerpreisträger Henry Benrath und Fritz Usinger wurden wie der „Diamantenkönig“ Ernest Oppenheimer und der Schauspieler, Autor und Regisseur Wolf Schmidt („Babba Hesselbach“) hier geboren, haben hier gelebt. Sie alle und viele andere haben in Friedberg Spuren hinterlassen.

Ein Statuenpaar soll an zentraler Stelle, wie eben der kleinen Freiheit bei der früheren Gaststätte „Zur Schillerlinde“, Begegnungen in unserer weltoffenen, vielfältigen Stadt zeitlos versinnbildlichen. Zudem sollen die Skulpturen zur Stärkung der touristischen Anziehungskraft Friedbergs beitragen.

So könnten sich Elvis Presley und „Babba Hesselbach“ auf der kleinen Freiheit begegnen – Exponenten für kulturelle Freizeit.

Persönlichkeiten aus Politik und Kirche sollen ausgeschlossen sein, weil das Ziel eine angenehme, friedliche Situation ist. Eine realistische Darstellung in der Größe 1:1 soll belebend wirken.

 

 

 

Im Rahmen der Diskussion stellt Vorsitzende Pfannmüller den folgenden Antrag und lässt darüber abstimmen:

 

Antrag:

 

Für die Beauftragung eines Wettbewerbs sind entsprechende Mittel in den Haushalt 2024 einzustellen.

Abstimmungsergebnis:

Mehrheitlich abgelehnt

Ja 1   Nein 7   Enthaltungen 1

 

 

Die Anwesenden ziehen somit mehrheitlich das Fazit, dass Haushaltsmittel in Abhängigkeit von den Fortschritten der Ausführungsplanung der Kaiserstraßenumgestaltung nicht vor 2025 veranschlagt werden sollen.

 

 

Mitglied Kirsch-Altena beantragt die folgende Ergänzung zu dem von Mitglied Wagner eingebrachten Antrag und Vorsitzende Pfannmüller lässt darüber abstimmen.

 

Antrag:

 

50 % der Statuen sollen weibliche Personen darstellen.

 

 

Abstimmungsergebnis:

Mehrheitlich beschlossen

Ja 7   Nein 1   Enthaltungen 0

 

 

Mitglied Wodarz-Frank fordert, auch religiöse Personen als Statuen zuzulassen und nur Persönlichkeiten aus dem politischen Spektrum auszuschließen. Sie beantragt im vorletzten Satz der Begründung „und Kirche“ zu streichen.

 

Vorsitzende Pfannmüller lässt darüber abstimmen, den vorletzten Satz des Antrags wie folgt zu ändern:

 

„Persönlichkeiten aus der Politik sollen ausgeschlossen sein, weil das Ziel eine angenehme, friedliche Situation ist. Eine realistische Darstellung in der Größe 1:1 soll belebend wirken.“

 

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig beschlossen

Ja 8    Nein 0   Enthaltungen 0

 

 

Abschließend lässt Vorsitzende Pfannmüller über den wie beschrieben veränderten Änderungsantrag nebst Begründung abstimmen:

 

Beschluss:

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: es sollen Skulpturen von zwei Persönlichkeiten der Friedberger Stadtgeschichte künstlerisch entworfen und sich begegnend auf der „Kleinen Freiheit“ im Zentrum der Kaiserstraße aufgestellt werden.

 

Für einen anonymisierten Wettbewerb sowie für die gestalterische Ausführung sind in zwei Etappen Kosten zu ermitteln und in den Haushaltsplan einzustellen. Zudem sind via Fördermittelmanagement öffentliche Mittelunterstützungen zu beantragen sowie Beiträge von Sponsoren aus Wirtschaft und Bürgerschaft für diese Kunstobjekte anzuwerben.

 

Persönlichkeiten aus Politik sollen ausgeschlossen sein, weil das Ziel eine angenehme, friedliche Situation ist. Eine realistische Darstellung in der Größe 1:1 soll belebend wirken. 50 % der Statuen sollen weibliche Personen darstellen.

Haushaltsmittel für die Umsetzung des Antrags sollen in Abhängigkeit von den Fortschritten der Ausführungsplanung der Kaiserstraßenumgestaltung nicht vor 2025 veranschlagt werden.

 

 

Begründung:

 

Friedberg ist eine traditionsreiche Stadt im Zentrum der Wetterau. Auf der Breiten Straße (seit 1874: Kaiserstraße) spielte sich seit der Stadtentstehung im späten 12. Jahrhundert das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben der geschichtsträchtigen Reichsstadt ab.

Hier trafen sich zu allen Zeiten Menschen aller Schichten aus nah und fern. Darunter waren auch herausgehobene Persönlichkeiten, wie Reformator Martin Luther und Rock- und Popsänger Elvis Presley, die sich zeitweilig in Friedberg aufhielten. Die Büchnerpreisträger Henry Benrath und Fritz Usinger wurden wie der „Diamantenkönig“ Ernest Oppenheimer und der Schauspieler, Autor und Regisseur Wolf Schmidt („Babba Hesselbach“) hier geboren, haben hier gelebt. Sie alle und viele andere haben in Friedberg Spuren hinterlassen.

Ein Statuenpaar soll an zentraler Stelle, wie eben der kleinen Freiheit bei der früheren Gaststätte „Zur Schillerlinde“, Begegnungen in unserer weltoffenen, vielfältigen Stadt zeitlos versinnbildlichen. Zudem sollen die Skulpturen zur Stärkung der touristischen Anziehungskraft Friedbergs beitragen.

So könnten sich Elvis Presley und „Babba Hesselbach“ auf der kleinen Freiheit begegnen – Exponenten für kulturelle Freizeit.

Persönlichkeiten aus Politik sollen ausgeschlossen sein, weil das Ziel eine angenehme, friedliche Situation ist. Eine realistische Darstellung in der Größe 1:1 soll belebend wirken. 50 % der Statuen sollen weibliche Personen darstellen.

 

 


Abstimmungsergebnis: