Sitzung: 14.11.2023 Ausschuss für Jugend, Soziales, Senioren, Sport und Kultur
Beschluss: Einstimmig in Abänderung beschlossen
Abstimmung: Ja: 8, Nein: 0, Enthaltungen: 0
Vorlage: 21-26/0160
Antragstext:
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: es sollen Skulpturen von zwei Persönlichkeiten der Friedberger Stadtgeschichte künstlerisch entworfen und sich begegnend auf der „Kleinen Freiheit“ im Zentrum der Kaiserstraße aufgestellt werden.
Für ein Ausschreibungsverfahren sowie für die gestalterische Ausführung sind in zwei Etappen Kosten zu ermitteln und in den Haushaltsplan einzustellen. Zudem sind via Fördermittelmanagement öffentliche Mittelunterstützungen zu beantragen sowie Beiträge von Sponsoren aus Wirtschaft und Bürgerschaft für diese Kunstobjekte anzuwerben.
Ausschussvorsitzende Pfannmüller ruft den
Tagesordnungspunkt auf und erteilt das Wort Mitglied Wagner, der einen
Änderungsantrag als Tischvorlage austeilt und erläutert. Im Anschluss fasst
Erste Stadträtin Götz den Sachstand und die Gespräche mit dem Amt für soziale
und kulturelle Dienste und Einrichtungen sowie mit der Tiefbauabteilung
zusammen. Für einen Wettbewerb, wie in dem Änderungsantrag DS 21-26/0160
gefordert, müsste, so die Mitteilung des Amtes für soziale und kulturelle
Dienste und Einrichtungen, ein externes Büro beauftragt werden. Sie führt
weiter aus, dass Angaben zur Statik nach Mitteilung des Tiefbauamts erst nach
der genauen Festlegung der Positionen der Figuren sowie deren tatsächlichem
Gewicht möglich sind. Die Kosten für einen Wettbewerb, durchgeführt durch ein
geeignetes Büro, sollen durch das Amt für soziale und kulturelle Dienste und
Einrichtungen ermittelt werden.
Im Folgenden diskutieren die Ausschussmitglieder den von
Mitglied Wagner eingebrachten Änderungsantrag. Dieser lautet wie folgt:
Änderungsantrag zur DS 21-26/0160 Begegnung auf
der „Kleinen Freiheit“
Begründung:
Friedberg
ist eine traditionsreiche Stadt im Zentrum der Wetterau. Auf der Breiten Straße
(seit 1874: Kaiserstraße) spielte sich seit der Stadtentstehung im späten 12.
Jahrhundert das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben der
geschichtsträchtigen Reichsstadt ab.
Hier
trafen sich zu allen Zeiten Menschen aller Schichten aus nah und fern. Darunter
waren auch herausgehobene Persönlichkeiten, wie Reformator Martin Luther und
Rock- und Popsänger Elvis Presley, die sich zeitweilig in Friedberg aufhielten.
Die Büchnerpreisträger Henry Benrath und Fritz Usinger wurden wie der
„Diamantenkönig“ Ernest Oppenheimer und der Schauspieler, Autor und Regisseur
Wolf Schmidt („Babba Hesselbach“) hier geboren, haben hier gelebt. Sie alle und
viele andere haben in Friedberg Spuren hinterlassen.
Ein
Statuenpaar soll an zentraler Stelle, wie eben der kleinen Freiheit bei der
früheren Gaststätte „Zur Schillerlinde“, Begegnungen in unserer weltoffenen,
vielfältigen Stadt zeitlos versinnbildlichen. Zudem sollen die Skulpturen zur
Stärkung der touristischen Anziehungskraft Friedbergs beitragen.
So
könnten sich Elvis Presley und „Babba Hesselbach“ auf der kleinen Freiheit
begegnen – Exponenten für kulturelle Freizeit.
Persönlichkeiten
aus Politik und Kirche sollen ausgeschlossen sein, weil das Ziel eine
angenehme, friedliche Situation ist. Eine realistische Darstellung in der Größe
1:1 soll belebend wirken.
Im Rahmen der Diskussion stellt Vorsitzende Pfannmüller den
folgenden Antrag und lässt darüber abstimmen:
Antrag:
Für die Beauftragung eines Wettbewerbs sind entsprechende
Mittel in den Haushalt 2024 einzustellen.
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich abgelehnt
Ja 1 Nein 7
Enthaltungen 1
Die Anwesenden ziehen somit
mehrheitlich das Fazit, dass Haushaltsmittel in Abhängigkeit von den
Fortschritten der Ausführungsplanung der Kaiserstraßenumgestaltung nicht vor
2025 veranschlagt werden sollen.
Mitglied Kirsch-Altena
beantragt die folgende Ergänzung zu dem von Mitglied Wagner eingebrachten
Antrag und Vorsitzende Pfannmüller lässt darüber abstimmen.
Antrag:
50 % der Statuen sollen
weibliche Personen darstellen.
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich beschlossen
Ja 7 Nein 1
Enthaltungen 0
Mitglied Wodarz-Frank
fordert, auch religiöse Personen als Statuen zuzulassen und nur
Persönlichkeiten aus dem politischen Spektrum auszuschließen. Sie beantragt im
vorletzten Satz der Begründung „und Kirche“ zu streichen.
Vorsitzende Pfannmüller
lässt darüber abstimmen, den vorletzten Satz des Antrags wie folgt zu ändern:
„Persönlichkeiten aus der
Politik sollen ausgeschlossen sein, weil das Ziel eine angenehme, friedliche
Situation ist. Eine realistische Darstellung in der Größe 1:1 soll belebend
wirken.“
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig beschlossen
Ja 8 Nein 0
Enthaltungen 0
Abschließend lässt
Vorsitzende Pfannmüller über den wie beschrieben veränderten Änderungsantrag
nebst Begründung abstimmen:
Beschluss:
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: es sollen
Skulpturen von zwei Persönlichkeiten der Friedberger Stadtgeschichte
künstlerisch entworfen und sich begegnend auf der „Kleinen Freiheit“ im Zentrum
der Kaiserstraße aufgestellt werden.
Für
einen anonymisierten Wettbewerb sowie für die gestalterische
Ausführung sind in zwei Etappen Kosten zu ermitteln und in den Haushaltsplan
einzustellen. Zudem sind via Fördermittelmanagement öffentliche
Mittelunterstützungen zu beantragen sowie Beiträge von Sponsoren aus Wirtschaft
und Bürgerschaft für diese Kunstobjekte anzuwerben.
Persönlichkeiten
aus Politik sollen ausgeschlossen sein, weil das Ziel eine angenehme,
friedliche Situation ist. Eine realistische Darstellung in der Größe 1:1 soll
belebend wirken. 50 % der Statuen sollen weibliche Personen darstellen.
Haushaltsmittel für die Umsetzung des Antrags sollen in Abhängigkeit von
den Fortschritten der Ausführungsplanung der Kaiserstraßenumgestaltung nicht
vor 2025 veranschlagt werden.
Begründung:
Friedberg ist eine traditionsreiche Stadt im Zentrum der
Wetterau. Auf der Breiten Straße (seit 1874: Kaiserstraße) spielte sich seit
der Stadtentstehung im späten 12. Jahrhundert das wirtschaftliche und
gesellschaftliche Leben der geschichtsträchtigen Reichsstadt ab.
Hier trafen sich zu allen Zeiten Menschen aller Schichten
aus nah und fern. Darunter waren auch herausgehobene Persönlichkeiten, wie
Reformator Martin Luther und Rock- und Popsänger Elvis Presley, die sich
zeitweilig in Friedberg aufhielten. Die Büchnerpreisträger Henry Benrath und
Fritz Usinger wurden wie der „Diamantenkönig“ Ernest Oppenheimer und der Schauspieler,
Autor und Regisseur Wolf Schmidt („Babba Hesselbach“) hier geboren, haben hier
gelebt. Sie alle und viele andere haben in Friedberg Spuren hinterlassen.
Ein Statuenpaar soll an zentraler Stelle, wie eben der
kleinen Freiheit bei der früheren Gaststätte „Zur Schillerlinde“, Begegnungen
in unserer weltoffenen, vielfältigen Stadt zeitlos versinnbildlichen. Zudem
sollen die Skulpturen zur Stärkung der touristischen Anziehungskraft Friedbergs
beitragen.
So könnten sich Elvis Presley und „Babba Hesselbach“ auf
der kleinen Freiheit begegnen – Exponenten für kulturelle Freizeit.
Persönlichkeiten
aus Politik sollen ausgeschlossen sein, weil das Ziel eine angenehme,
friedliche Situation ist. Eine realistische Darstellung in der Größe 1:1 soll
belebend wirken. 50 % der Statuen sollen weibliche Personen darstellen.
Abstimmungsergebnis: