Amtsleiter Brandt begrüßt Herrn Denis Dizici, der dem Ausschuss über eine Videokonferenz zugeschaltet ist und nachdem in der Sitzung vom 09.10.2023 der erstplatzierte Entwurf im Ausschuss für Stadtentwicklung vorgestellt wurde, wird nun der zweitplatzierte Wettbewerbsbeitrag vorgestellt.

 

1.     Vorstellung der zweiten Preisträger (ARGE Lavaland und Treibhaus Landschaftsarchitekten) und des zweitplatzierten Entwurfes

 

Sodann stellt Herr Dizici die Bürogemeinschaft ARGE Lavaland und Treibhaus Landschaftsarchitekten und deren Referenzen vor. Anschließend erläutert Herr Dizici den mit dem 2. Preis ausgezeichneten Wettbewerbsbeitrag.

 

Im Anschluss an die Vorstellung des Entwurfes erklärt Amtsleiter Brandt den Anwesenden, dass im Nachgang des Wettbewerbs Umgestaltung Kaiserstraße nun das Vergabeverfahren durchgeführt wird, zu dem beide Preisträger eingeladen werden.

 

2.     Rückfragen

 

Nachfolgend werden Rückfragen zum Entwurf zugelassen.

 

Frage (Frau Friedrich): Der Entwurf weist trotz Begrünung einen hohen Versiegelungsgrad auf. Gibt es Möglichkeiten in der weiteren Bearbeitung mehr Grün zu realisieren?

 

Antwort (Herr Dizici): Ja. Bei dem vorgestellten Entwurf handelt es sich um einen Gestaltungsvorschlag. Im weiteren Verlauf auf dem Weg zur Ausführungsplanung können Vorschläge berücksichtigt werden.

 

 

Auf die Frage nach dem Wasser für den Betrieb des Brunnens und der Möglichkeit, Regenwasser zu nutzen, antwortet Herr Dizici:

 

Antwort (Herr Dizici): Grundsätzlich ja. Allerdings muss Wasser für den Betrieb von Brunnen festgelegten Wassergütekriterien genügen, weshalb die Nutzung im Einzelfall geprüft werden müsste. Beispielsweise bedürfte die Nutzung von Regenwasser das auf Verkehrsflächen anfällt hoher Anstrengungen für die Reinigung. Besser geeignet ist hingegen Dachwasser.

 

 

Frage (Stellvertretender Vorsitzender Dr. Schmidt): Wie soll das Thema des „Friedberger Tuches“ in der Freiraumgestaltung umgesetzt werden?

 

Antwort (Herr Dizici): Das Gestaltungselement des Friedberger Tuches ist im Entwurf hauptsächlich über Kopf als Schattenspender in Form einheitlicher Markisen und Schirme gedacht. Größere Elemente wie Segel für Veranstaltungen oder Pergolen sind denkbar, müssten jedoch hinsichtlich der entstehenden Windlasten geprüft werden.

 

 

Frage (Frau Colak-Loens): Welche Fassaden werden im Entwurf als markante Fassaden identifiziert und berücksichtigt?

 

Antwort (Herr Dizici): Im Entwurf werden beispielsweise die Bereiche am Elvis-Presley-Platz freigestellt. Die genaue Identifikation besonderer Bereiche erfolgt in der Ausführungsplanung.

Frage (Frau Strack): Stichwort Kanal und Keller. Wurde im Entwurf die unterirdische Ebene beachtet?

 

Antwort (Herr Brandt): Den Wettbewerbsteilnehmern wurden seitens der Verwaltung alle notwendigen Aspekte mitgeteilt, der Untergrund war jedoch nicht Teil der Aufgabenstellung. Alles Weitere wird in der Ausführungsplanung erarbeitet. Auch sind dazu weitere Gutachten anzufertigen.

 

Antwort (Herr Dizici): Das von Herrn Brandt beschriebene Vorgehen im Rahmen derartiger Wettbewerbsprozesse ist eine Routine. Im Gestaltungswettbewerb geht es auch darum eine Idee und ein Konzept zu erarbeiten, das robust genug ist, um auf im Verlauf auftretende Problemstellungen wie bspw. archäologische Funde reagieren zu können.

 

Stellvertretender Vorsitzender Dr. Schmidt bedankt sich für die Vorstellung und die Fragen und übergibt sodann den Vorsitz an Ausschussvorsitzenden Pabst, der seinerseits die Anwesenden begrüßt und die Leitung der Sitzung übernimmt.