Beschluss: zur Kenntnis genommen

Das Amt für Stadtentwicklung veranlasst im Abstand von drei Jahren die Begehung sogenannter flächiger Baumbestände durch einen Baumgutachter. In Friedberg sind dies die intensiver genutzten Bereiche der Usa, des Straßbaches und des Leihgrabens bzw. der Mündungsbereich des Seebaches. Eine Übersichtskarte liegt als Anlage bei.

(Hinweis: Die weiteren Flächen des Seebachs entlang des Äppelwoiweges und im Bereich der Seewiese sind aufgrund der hohen Sicherheitserwartung im jährlichen Baumkontrollbuch erfasst.)

Neu hinzugekommen ist das Schwalheimer Wäldchen, nachdem direkt angrenzend der Recyclinghof des Wetteraukreises eröffnet wurde und auch hier mit einer großen Anzahl von Spaziergängern auf den angrenzenden Feldwegen gerechnet werden muss.

Nach drei Jahren mit extrem geringen Niederschlägen, hohen Tagestemperaturen und entsprechend auch mit Absenkungen des Grundwasserspiegels ist eine große Anzahl an Bäumen so stark geschädigt, dass diese gefällt werden müssen. Viele Bäume sind durch die klimatischen Änderungen so geschwächt, dass verstärkt auch Krankheiten wie die Phytophtera an Erlen oder das Eschentriebsterben auftreten. Beide Krankheiten führen zum Absterben der Bäume.

Gleiches gilt bei Grundwasserabsenkungen. Insbesondere die lebenswichtige Wasserversorgung von Altbäumen wird bei sinkendem Wasserspiegel unterbrochen, da die Wurzeln das tiefer stehende Wasser nicht mehr erreichen können.

 

Das Ergebnis der Begutachtung stellt sich wie folgt dar:

 

159 Fällungen

39 Totholzentfernungen

1 Kronenteileinkürzung

15 Kronensicherungsschnitte

1 Kroneneinkürzung um 20%

 

Die Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde liegt vor.

 

Die Arbeiten müssen bis zum 31. Oktober abgeschlossen sein

 

Die Dokumentation des Gutachterbüros liegt als Anlage bei.