Anfragetext:

 

1.Im Jahre 2017 stellt die SPD die Anfrage (DS 16-21/0489) nach dem Bearbeitungsstand der Baugebiete in Friedberg, die in den nächsten fünf Jahren zur Ausweisung vorgesehen sind. Die Darstellung sollte getrennt nach Stadtgebiet bzw. Stadtteilen im Hinblick auf die Verfahrensschritte – Grunderwerb - Bebauungsplan -voraussichtlicher Zeitpunkt der Erschließung - sein. (…)

Zur Aktualisierung bitten wird, die Anfrage 1. Nach gleichem Darstellungsmuster wie DS 16-21/0489 für Kernstadt und Ortsteile für die Wahlperiode 2021-2026 zu beantworten.

 

Ferner:

2. Was hat sich aus den oben genannten Ausweisungen ergeben?

3. Liegen seit 2018 bis heute Bauplatzbewerbungen vor? Falls ja: Menge absolut und zudem getrennt nach Stadtteilen und der Kernstadt.

4. Sollte die Stadt nicht Eigentümer der geplanten Bauflächen sein – welche Höhe der Grunderwerbskosten (unter Angabe des Quadratmeterpreises) ist zu erwarten?

 

Bürgermeister Antkowiak beantwortet die Anfrage der SPD-Fraktion wie folgt:

 

Aufgrund der geplanten und teilweise bereits terminierten Großprojekte Bahnhof und Bahnhofsumfeld, Kaserne, Mobilitätskonzept, Kaiserstraße werden derzeit diverse Bebauungspläne nicht näher terminiert bzw. rund zwei Dutzend Bebauungspläne und zusätzliche Projekte der Stadtplanung zurückgestellt. Dies ist notwendig, da die einzelnen Projekte sehr kosten- und personalbedarfsintensiv sein werden und eine gleichzeitige Umsetzung aus genannten Gründen nicht erfolgen kann.

Die Arbeitsdisposition der Abteilung Stadtplanung wird in einer der nächsten Sitzungen des Ausschusses für Stadtentwicklung gemeinsam mit den weiteren Arbeitsplanungen des Amtes für Stadtentwicklung, Liegenschaften und Rechtswesen zur Verdeutlichung der anstehenden Projekte etc. vorgestellt.

 

zu 1 & 2) Aktualisierung der Baugebiete der nächsten 5 Jahre, inkl. der Baugebiete der Wahlperiode 2016-2021

 

Ortsteil/Bebauungsplan

Anmerkung

Dorheim

Erweiterung BP Nr. 75 „Östlich der Karl-Ulrich-Straße“

 

Die Erweiterung des Baugebiets durch Wohnbebauung ist nicht möglich, da sich die angedachte Fläche innerhalb des Freihaltestreifens von der Höchstspannungsleitung befindet (vgl. Mitteilungsvorlage DS-Nr. 16-21/0878 - Dritte Änderung des Landesentwicklungsplans (LEP))

Bauernheim

Änderung BP Nr. 3  „Östlicher Ortsrand“

Eine „Erweiterung“ des Baugebiets an der Dorn-Assenheimer Straße soll gemeinsam mit den weiteren Planungen zu einer möglichen Kita in Bauernheim geplant werden.

Die Fläche befindet sich derzeit in Privatbesitz.

Ossenheim

Erweiterung Baugebiet „Am Rain“

Die gesamte Fläche befindet sich im Privatbesitz und ist außerhalb der für „Wohnen“ dargestellten Flächen im Regionalen Flächennutzungsplan (RegFNP), eine Änderung kann und sollte erst im laufenden Änderungsverfahren des RegFNPs erfolgen.

 

Zu 3) Menge der Bauplatzbewerbungen

Im aktuellen Neubaugebiet „Steinern Kreuzweg“ in der Kernstadt können vsl. rd. 180 Bewerber nicht berücksichtigt werden.

Für die Stadtteile liegen folgende Bewerbungen mit Berücksichtigung von Mehrfachnennungen u.a. von Auswärtigen vor:

·         Ockstadt: 80 Bewerbungen, davon 7 Stadtteilbewohner;

·         Dorheim: 56 Bewerbungen, davon 5 Stadtteilbewohner;

·         Ossenheim: 52 Bewerbungen, davon 6 Stadtteilbewohner;

·         Bruchenbrücken: 53 Bewerbungen, davon 2 Stadtteilbewohner;

·         Bauernheim: 60 Bewerbungen, davon 3 Stadtteilbewohner.

Zu 4) Grunderwerbskosten unter Angabe des Quadratmeterpreises                                              

 

Zu 5) Neuer Flächennutzungsplan

Der regionale Flächennutzungsplan wird derzeit vom Regionalverband FrankfurtRheinMain geändert, ein nächstes Kommunengespräch im Rahmen der Beteiligung soll im kommenden Jahr durchgeführt werden.

 

Zu 6) Welches neues Baugebiet

Da derzeit und auf mittelfristige Sicht kein weiteres städtisches Baugebiet entwickelt wird, wird die Internetseite fortgeschrieben, sobald die Vermarktung des Baugebiets „Steinern Kreuzweg“ durch die HLG abgeschlossen ist.

 

Stadtverordnete Erich Wagner (SPD) fragt, ob Baugebiete in Ockstadt und Bruchenbrücken zu erwarten sind. Bürgermeister Antkowiak antwortet, dass es in Bruchenbrücken einen Streifen zur Bebauung gibt. Er kündigt für 2022 den neuen Flächennutzungsplan 2030 für die Diskussion im Ausschuss an. Der Wohnungsbaubedarf sei vor der Beratung und Beschlussfassung in der Stadtverordnetenversammlung abzuwägen.