Erste Stadträtin Götz berichtet über den aktuellen Sachstand und die seit der Stadtverordnetensitzung erfolgte Bearbeitung der Anträge.

 

Unmittelbar nach der der Stadtverordnetenversammlung hat Erste Stadträtin Götz Kontakt mit der Stadt Bad Nauheim aufgenommen, welche bereits seit längerer Zeit die Einführung eines Mehrwegsystems für die örtliche Gastronomie vorbereitet und in den nächsten Monaten seine Umsetzung beabsichtigt. Dort war es möglich, Anfang Juni an einer Informationsveranstaltung über das von der Stadt Bad Nauheim favorisierte System vytal teilzunehmen. Des Weiteren wurde von Erster Stadträtin Götz die Werbegemeinschaft „Friedberg hat´s“ über den Antrag und die weitere Bearbeitung informiert. Von dort wurde dies positiv aufgenommen.

 

In Friedberg gibt es aktuell mehr als 90 Betriebe, die Speisen und Getränke ausliefern oder zur Abholung anbieten. Im Unterschied zu Bad Nauheim, wo sich hauptsächlich auf die Gastronomie konzentriert wird, sollen in Friedberg diese alle (auch z.B. Metzgereien, Eisdielen, Bäckereien) im weiteren Vorgehen berücksichtigt werden.

 

In einer Marktrecherche, in der die Belange der Betriebe, Kunden und der Stadtverwaltung berücksichtigt wurden, haben sich ebenso wie zuvor bereits in Bad Nauheim die Systeme von vytal und recup als Favoriten ergeben, mit Vorteilen für vytal aufgrund der komfortableren Handhabung und der Nicht-Notwendigkeit einer Pfandzahlung durch die Kunden. Die Stadt Bad Nauheim favorisiert ebenfalls das System vytal. Die Ausschussmitglieder erhalten von Erster Stadträtin Götz als Anschauungsmaterial eine Broschüre, in der das System näher erläutert wird. Mitglied Anders hat als Anschauungsobjekt 2 Speisebehälter des Systems mitgebracht.

 

Erste Stadträtin Götz stellt die von ihr vorgesehenen weiteren Arbeitsschritte bis zur Einführung eines Mehrwegsystems in Friedberg vor. Als Nächstes folgt danach bis Ende der Woche ein Anschreiben an die Unternehmen mit Informationen über die Zielrichtung der Stadt zur Einführung eines einheitlichen Mehrwegsystems, die gesetzliche Pflicht, ohnehin ab 2023 ein Mehrwegangebot anbieten zu müssen, sowie mit Hinweis auf die mögliche Förderung durch die Kreisstadt Friedberg bei einer Beteiligung an der Initiative der Stadt. Mit dem Schreiben wird Erste Stadträtin Götz zu einer Informationsveranstaltung einladen, die am 12. Juli 2021 in digitaler Form stattfindet. Auch die Fraktionen sind eingeladen, je eine Person zur Teilnahme zu entsenden.

 

Wenn nach weiteren Arbeitsschritten im Spätsommer 2021 bekannt ist, wie viele Unternehmen sich für das Mehrwegsystem entscheiden, folgt die Erarbeitung eines Vorschlags zu Art und Umfang der Förderung für die Pilot-Unternehmen (z.B. Übernahme des einmaligen Teilnahmebeitrags, zusätzliche Förderung für die Befüllungen der Behälter ?). Die abschließende Beratung und Entscheidung über den Umfang des Fördertopfs und die Modalitäten seiner Inanspruchnahme wird für den 20. Oktober 2021 im Haupt- und Finanzausschuss angestrebt.

 

Ausschussvorsitzender Stiller dankt nach Abschluss des Berichts für die bereits in kurzer Zeit geleistete umfangreiche Arbeit, die sogar über den eigentlichen Antrag deutlich hinausgeht und tatsächlich die Perspektive bietet, in allernächster Zeit ein Mehrwegsystem in Friedberg einzuführen.

 

Nach interessierter Diskussion der Ausschussmitglieder und Beantwortung aller Fragen findet die vorgeschlagene Vorgehensweise einhellige Zustimmung.