Sitzung: 09.06.2021 Ortsbeirat des Stadtteils Dorheim
Beschluss: Mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 5, Nein: 4, Enthaltungen: 0
Vorlage: 21-26/0051
Ortsbeiratsmitglied Ruppel erläutert den Antrag.
Ortsbeiratsmitglied Kruse hält die Installation
solcher Wasserspielgeräte für eine schöne Idee, mit Hinweis auf die
Wasserknappheit muss dies jedoch ohne Verbrauch von Trinkwasser realisierbar
sein. Ortsvorsteher Dr. Rack bestätigt, dass es keine Trinkwasserverschwendung
geben soll und geprüft werden soll, welche Qualität das eingesetzte Wasser
haben muss.
Ortsbeiratsmitglied Pabst hat Bedenken, dass der
Einsatz von Trinkwasser notwendig ist. Dies sei abzulehnen. Aus seiner Sicht
wäre die Installation von Türen an den Zugängen zum Spielplatzgelände deutlich
wichtiger, damit Kinder nicht auf die Straße laufen können. Ortsvorsteher Dr.
Rack ergänzt, dass die eine Maßnahme die andere nicht ausschließt und dass die
Sicherheit der Kinder natürlich die höchste Wichtigkeit hat.
Ortsbeiratsmitglied Frühschütz sieht in dem Antrag
durchaus eine positive Idee, allerdings müssten die Sicherheitsaspekte geklärt
sein. Er weist auf die Hygieneverordnung hin und sieht deshalb die Realisierung
als schwierig an. Zur Wasserleitungsverlegung wären evtl. auch Tiefbaumaßnahmen
notwendig, die extrem teuer seien. Ortsvorsteher Dr. Rack erwidert, dass der
Spielplatz auf der Seewiese als Vorbild dienen soll. Die Rahmenbedingungen
müssten ausführlich geprüft werden.
Ortsbeiratsmitglied Götz hält die Idee in der
jetzigen Zeit für „furchtbar“, da die Ressource Wasser extrem knapp sei. Der
Trend gehe nach seiner Meinung außerdem hin zu anderen Spielplatzkonzepten.
Ortsbeiratsmitglied Strack zeigt Verwunderung über
die Diskussion bzgl. Trinkwasserverwendung. Nach ihrem Kenntnisstand wird im
Kitabereich umgestellt auf wiederverwendbare Wasserbefüllungen bei
Spielgeräten. Sie sieht in den zahlreich aufgestellten Pools in Privatgärten
das deutlich größere Problem.
Ortsbeiratsmitglied Kruse stellt nochmals dar, dass
es wichtig sei, kein Trinkwasser zu verwenden. Er regt an, ob nicht auch die
Verwendung von Regenwasser eine Möglichkeit darstellen würde.
Ortsbeiratsmitglied Beck spricht sich für eine
Prüfung aus. Der Wasserverbrauch soll natürlich gering sein, es solle jedoch
gerade bei Kindern nicht gespart werden.
Ortsbeiratsmitglied Götz regt an, den Antrag in
einen Auftrag zu einer Konzeptsammlung für Spielplätze abzuändern.
Ortsvorsteher Dr. Rack sieht eine solche Diskussion eher in der
Stadtverordnetenversammlung angesiedelt und fordert die CDU-Kollegen auf, dort
via CDU-Fraktion einen solchen Antrag einzubringen.
Antragstext:
Der Magistrat der Stadt Friedberg wird gebeten, auf
dem Kinderspielplatz am Liebfrauenring Wasserspielgeräte zu installieren und in
Betrieb zu nehmen. Die technischen Erfordernisse sind ebenso zu ermitteln wie
die erforderlichen Kosten, für die ggf. im Haushaltsplan 2022 Mittel
einzustellen sind, sofern eine vorzeitige Installation aus technischer und
finanzieller Sicht noch im Jahre 2021 nicht möglich ist.
Abstimmungsergebnis: