Sitzung: 18.02.2021 Stadtverordnetenversammlung
Bürgermeister Antkowiak berichtet zur
Corona-Situation und zum Impftaxi.
„Friedberg hilft“ - auch auf
dem Weg zur Impfung und bei der Terminfindung
„Seit dem 9. Februar finden im zentralen Impfzentrum
des Wetteraukreises in Büdingen COVID19-Impfungen statt, einige Wochen vorher
bereits in den Impfzentren Frankfurt und Heuchelheim.
Mit der Bekanntgabe im Dezember, dass das
Impfzentrum in Büdingen an den Start geht, hat sich die Verwaltung, auch in
Absprache mit der Nachbarkommune, Gedanken über den Transport von immobilen
Impfkandidaten gemacht. Verschiedene Überlegungen wurden durchgespielt: Vom
Reisebus, über Kleinbusse bis zu individuellen Transporten. Der Transport mit
Bussen, egal ob große oder kleine, erwies sich als nicht praktikabel.
Daher gibt es von Seiten der Stadt Friedberg
pünktlich noch vor dem Start des Wetterauer Impfzentrums das Angebot im
Bedarfsfall zunächst für die über 80-jährigen Friedbergerinnen und Friedberger
mit bereits selbst vereinbarten Impfterminen, sich gegen einen Eigenanteil von
10 € von einem Taxiunternehmer zu einem der Impfzentren fahren zu lassen. Das
Fahrzeug mit dem bereits von der Hinfahrt bekannten Fahrer wartet dabei vor Ort
und übernimmt auch wieder den Rücktransport der impfwilligen Person.
Hierfür hat die Stadtverwaltung im Vorfeld alle
Friedberger Taxiunternehmer mit Konzession angefragt und eine Liste der für
diese Fahrten bereitstehenden Taxen erstellt. Dieser Schritt der einzelnen
Abfrage aller Friedberger Taxifahrer wurde notwendig, da es in Friedberg,
anders als in Bad Nauheim, keine Taxizentrale gibt.
Der praktische Ablauf wurde so einfach wie möglich
gestaltet und sieht so aus: Jeder, der einen Fahrdienst zu seinem bereits
erhaltenen Impftermin benötigt, weil er nachweislich keine andere
Transportmöglichkeit hat, ruft unter 06031/88334 bei der Stadtverwaltung im Amt
für soziale und kulturelle Dienste und Einrichtungen an.
Nach kurzem Abgleich von Alter und Wohnadresse
versendet die Stadt per Post einen entsprechenden Gutschein und die Liste der
in Frage kommenden Taxiunternehmen an die jeweilige Person. Die Liste wird von
der Verwaltung in verschiedenen Varianten herausgegeben, sodass jedes
Taxiunternehmen einmal an oberster Position steht und somit eine
Benachteiligung ausgeschlossen ist.
Daraufhin sucht sich der Impfwillige eines der
aufgelisteten Taxiunternehmen aus und vereinbart rechtzeitig vor seinem Termin
mit Verweis auf den Gutschein seine Fahrt. Im Taxi herrscht selbstverständlich
die Pflicht zur Bedeckung von Mund und Nase, gleiches gilt auch für eine
Begleitperson, die mitfahren darf.
Nach der Hinfahrt zum Impfzentrum, egal ob
Frankfurt, Heuchelheim oder Büdingen, wartet der gleiche Fahrer auf seinen
Fahrgast und bringt diesen nach der Impfung wieder nach Hause. Dort entrichtet
der Fahrgast seinen Eigenanteil in Höhe von 10 € und übergibt den städtischen
Gutschein. Der Taxifahrer rechnet seine auf diese Weise gesammelten Gutscheine
daraufhin im Nachhinein direkt mit der Friedberger Stadtverwaltung ab.
Gerade bei der Terminvereinbarung via Internet oder
Telefon (über die Telefonnummer 116 117) haben unsere älteren Mitbürgerinnen
und Mitbürger Probleme. Daher gibt es von Seiten der Stadt Friedberg in Zusammenarbeit
mit der Ehrenamtsagentur Friedberg e. V. mit Beginn der Impfungen im Wetterauer
Impfzentrum ein weiteres Angebot unter der Rubrik „Friedberg hilft!“.
Unter der Telefonnummer an: 06031/88319 hilft die
Ehrenamtsagentur Friedberg e.V. von Montag bis Donnerstag von 10 bis 12 Uhr
unseren Friedbergern telefonisch, um einen Termin in einem der nahegelegenen
Impfzentren zu erlangen, falls Sie es aus technischen oder anderen
nachvollziehbaren Gründen nicht schaffen mit Hilfe eines Angehörigen oder Freundes
einen Impftermin zu vereinbaren.
Wenn Sie die für die Impfung nötigen Angaben bei den
Helfern der Ehrenamtsagentur hinterlegt haben, werden diese sich bemühen bei
der Impfhotline einen Impftermin für die „Impflinge“ zu vereinbaren. Wenn der
Termin feststeht, erhalten Sie einen Rückruf und die Mitteilung des Termins.
„Mein großer Dank und meine Anerkennung gebührt der
Ehrenamtsagentur und den engagierten Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt, die
sich mittlerweile ebenfalls zum freiwilligen Telefondienst gemeldet haben, die
diesen Service unterstützen und möglich machen“.