Sitzung: 01.09.2020 Ausschuss für Stadtentwicklung
Beschluss: Mehrheitlich abgelehnt
Abstimmung: Ja: 2, Nein: 5, Enthaltungen: 2
Vorlage: 16-21/1550
Herr Hangen von der
DB Station&Service AG berichtet über die Trennung des Bahnhofsumbaus in
zwei Bauabschnitte.
Mitglied Bey
erkundigt sich, warum der zweite Bauabschnitt erst frühestens 2024 beginnen
soll. Herr Hangen erläutert, dass bauliche Maßnahmen an die Sperrpausen der
Bahn gebunden sind und eine Rückmeldung hierzu frühestens Ende 2023 zu erwarten
ist.
Mitglied Dr.
Hollmann fragt nach, wie weit die Planungen für die Personenunterführung
vorangeschritten sind. Herr Hangen erklärt, dass der Fokus darauf lag, dass die
Bauarbeiten am Bahnhof in Gange kommen, danach wird die Planung zur
Personenunterführung weiter vertieft. Es gibt aber bereits verschiedene
Planungsansätze, die noch im Ergebnis offen sind.
Mitglied Ertls
Frage, warum die Bodenuntersuchungen erst zu diesem Zeitpunkt durchgeführt
wurden, beantwortet Herr Hangen damit, dass die vorliegende Tiefe der
Untersuchungen zum Stand der Planung ausreichend war, für den Bau aber seitens
der Bahn konkretere Untersuchungen durchgeführt werden.
Mitglied Ster
erkundigt sich nach dem Grund für den derzeitigen Abbruch der Hallen auf dem
Gelände am Bahnhof. Herr Hangen erläutert, dass die Flächen für die
Baustelleneinrichtung benötigt werden und ggfs. in die Planungen zum Zentralen
Omnibusbahnhof (ZOB) einfließen können.
Bürgermeister
Antkowiak spricht die Thematik des Durchbruchs nach Fauerbach an. Herr Hangen
erklärt darauf, dass in der Planung bereits die Möglichkeit enthalten war einen
Durchbruch in einem weiteren Bauabschnitt herzustellen. Die Kosten für die
Verbindung trägt die Stadt Friedberg; derzeit kann allerdings keine konkrete
Summe benannt werden.
Nach weiteren
Nachfragen bezüglich der laufenden Untersuchung der Kampfmittelverdachtsflächen
lässt der Ausschussvorsitzende über den Antrag abstimmen:
Antragstext:
Der Magistrat wird
beauftragt
· in engen Zeitabschnitten über den Verlauf der Planung
für den barrierefreien Umbau der Bahnstation, insbesondere den Bau der neuen
Unterführung mit der Bahn in Verbindung zu treten und darüber im Ausschuss zu
berichten.
· Eine Bewertung möglicher Standorte der neuen
Unterführung (nördlich oder südlich) aus der Stadtentwicklungssicht Friedberg
ist vorzubereiten.
· Hierfür sind die groben Planungsabsichten (mögliche
Varianten) bei der Bahn zu erfragen.
· Eine Bürgerbeteiligung über die Vor- und Nachteile der
Standortvarianten, insbesondere unter Einbeziehung der Verlängerung nach
Fauerbach ist durchzuführen.
· In einem zweiten Abstimmungsschritt sollen der Bahn
die formulierten städtebaulichen Ziele mitgeteilt werden. Die Verlängerung des
neuen Fußgängertunnels nach Fauerbach soll zum Bestandteil der Planungen
werden.
· Ziel sollte eine Mitsprache bei der Entscheidung des
Standorts sein.
· Der Zeitverlauf der Planung soll möglichst nicht
weiter verlangsamt werden.
· Abschließend ist ein Grundsatzbeschluss für die
Verlängerung des neuen Fußgängertunnels nach Fauerbach vorzubereiten sowie die
Ergänzungsplanung für die Verlängerung zu beauftragen.
Abstimmungsergebnis: