Ortsvorsteher Simmer begrüßt den anwesenden Michael Richly, 1. Vors. des FC 09 Olympia Fauerbach (FCO).

 

Der Platz ist stark beschädig und zeigt etliche grasfreie Stellen und Löcher auf. Trotzdem findet ein Training mit Jugendlichen statt, der Verein habe schließlich keine/kaum Ersatzmöglichkeiten. Dies ist auch der Grund weswegen man mit dem VFB eine Spielergemeinschaft gegründet habe, damit man dadurch die Möglichkeit hätte,  auf dem Burgfeld  zu trainieren, denn oft genug im Jahr müsse wegen Beschädigungen der Fußballplatz im Elachfeld gesperrt werden. Die Verletzungsgefahr sei einfach zu groß. Aktuell hätte sich hier erst letzte Woche ein Spieler einen Kreuzbandriss zugezogen.

 

Herr Richly berichtet über die lange und zähe Geschichte dieses Fußballplatzes. Fest steht, dass die Drainagen des Platzes im Laufe der Jahre verstopft sind und nicht mehr funktionierten. Das führe dazu, dass der Platz bei starkem Regen regelmäßig aufweiche.  Dann sei  es nur noch eine Frage der Zeit, wann die Schäden so groß sind, dass man nicht mehr gefahrlos darauf Fußball spielen könne.

 

Der FCO verfüge derzeit über ca. 10 Mannschaften und täglich trainierten hier im Durchschnitt 50-70 Fußballer. Es werde hier im Verein eine hervorragende Arbeit geleistet, vor allem im Bereich der Jugendarbeit und hier im Besonderen der Integration von Migranten, was die anwesenden Fauerbacher Bürger bestätigen. In Fauerbach sind mehrere,  zahlenmäßig die meisten in Friedberg, Wohnheime und –Stätten für Flüchtlinge beheimatet. Der Verein kümmere sich wie selbstverständlich um diese Kinder. Migrationskinder zahlen keinen Vereinsbeitrag und werden unterstützt mit kostenlosen Fußballschuhen etc.

 

Herr Richly berichtet, er sei erster Vorsitzender seit 29 Jahren. Seit 20 Jahren kämpfe er für eine Lösung für diesen Platz. Damit der Verein existieren kann, wird und wurde in der Vergangenheit  der Rasen gepflegt und repariert, immer in Eigenregie und unter hohem Arbeitseinsatz der Vereinsmitglieder.  Mehrere Ideen zur Renovierung/Wiederherstellung bis hin zur Verlegung an einen anderen Ort wurden im Laufe der Jahre angedacht und geplant, jedoch alle sind bisher ohne Ergebnis im Sande verlaufen. Zuletzt wurde über die Investition eines Kunstrasenplatzes an dieser Stelle nachgedacht; das scheiterte aber unter anderem an dem Lärmschutzgutachten.

 

Der Verein möchte nun der Stadt Friedberg folgende Lösung unterbreiten: Der Sportplatz hier soll so erhalten bleiben, der Verein will sich weiter um die Pflege kümmern. Dafür soll die Stadt Friedberg einen Kunstrasenplatz nebenan auf dem Gelände des alten Schlammdeiches der Zuckerfabrik errichten. Hier soll dann der Hauptbetrieb des Trainings und der Spiele stattfinden. Ebenso könnten dort auch die Ossenheimer Vereine, deren Platz regelmäßig mit Überschwemmung zu kämpfen hat, ausweichen. Derzeit liefen wohl die Verhandlungen mit der Südzucker-AG, aber Herr Richly werde, auch auf Nachfragen, nur selten informiert, Termin würde immer wieder vertagt, die Kommunikation verlaufe schleppend.

 

Herr Richly, sowie die anwesenden Fauerbacher Bürger, fordern einmütig,

 

·         dass der Fußballplatz am Standort Elachfeld, hier in der Mitte Fauerbachs erhalten bleibt

·         und dass ein Kunstrasenplatz auf dem Nachbargrundstück errichtet werden muss

·         damit der Spielbetrieb gewährleistet

 

und der Verein, der wichtige Arbeit für Fauerbach leistet, bestehen bleibt. Ebenso besteht die Zustimmung bei allen anwesenden Ortsbeiratsmitgliedern.

 

Das  Nachbargrundstück, auf dem der Kunstrasenplatz errichtet werden soll, wird bei dieser Gelegenheit ebenfalls besichtigt. Herr Richly berichtet, er habe den Flächennutzungsplan eingesehen. Das Grundstück sei hier als Grünfläche ausgewiesen, keinesfalls als Baugebiet. Ortsbeiratsmitglied Weber regt an, die Frage zu erörtern, ob es sich hierbei um Überschwemmungsgebiet handele und ob dies eventuell ein Problem für die Errichtung eines Kunstrasenplatzes sein könnte.