Antragstext:
1. Der Magistrat wird aufgefordert, vor Beginn der
neuen Sommersaison des Marktes (März/April) ein neues Marktkonzept zu
erstellen, das folgende Punkte umfasst:
• Der Platz „Kleine Freiheit“ ist wieder zur
Darstellung Friedberger Parteien und Initiativen frei zu lassen.
• Dem „Friedberger Café“ ist (auch an
Markttagen) eine dauerhafte Außenbewirtung zu ermöglichen.
Bei der Gestaltung ist der Betreiber durch
den Magistrat zu beraten.
• Es sind attraktive, neue Marktbeschicker zu
suchen; dabei ist auf eine vielfältige Angebotsstruktur von regionalen (auch ökologisch produzierten und fair gehandelten)
Produkten zu achten.
• Der Markt ist in Richtung Burg an der
Kaiserstraße weiterzuentwickeln.
• Der Marktteil auf dem EPP ist in seiner
Struktur als „Wagenburg“ neu zu gestalten und für den Fußgängerverkehr in Nord-Süd-Richtung zu öffnen.
• Auf dem EPP ist die Möglichkeit für
Musikgruppen zu schaffen, das Publikum an Marktsamstagen zu unterhalten. Eine Bewerbung sollte über das
Kulturamt gehen, Gagen werden keine bezahlt („Der Hut geht herum“).
• Der Mittwochsmarkt ist als Feierabend-Markt
neu zu entwickeln.
• Gebührenordnung und Marktsatzung sind den
veränderten Begebenheiten anzupassen. Dabei ist zu prüfen, inwiefern mit den Marktbeschickern eine „Präsenzpflicht“
vereinbart werden kann.
2. Der Ausschuss für Stadtentwicklung ist in die
Entwicklung durch Berichterstattung zeitnah einzubinden.
Bürgermeister
Keller teilt mit, dass die Markbeschickter mit dem Markt aus wirtschaftlicher
Sicht sehr zufrieden sind. Veränderungen könne es nur gemeinsam mit den Marktbeschickern geben. Es gebe
noch viel freie Fläche und er erwarte eine weitere Belebung des
Elvis-Presley-Platzes durch die ansässigen Geschäfte. Der Elvis-Presley-Platz
werde bereits für zahlreiche kulturelle Veranstaltungen genutzt. Der
Ligustersteifen an der Straßenseite werde in beide Richtungen verlängert
werden, so dass sich die Öffnung zur Kaiserstraße hin verringert.
Mitglied Herbst
sieht die politische Meinungsfreiheit dadurch eingeschränkt, dass es auf der
Kleinen Freiheit keinen Platz mehr für Infostände gibt.
Mitglied Weiß teilt
mit, dass in der gestern abgehaltenen Sitzung des Ausschusses für Energie,
Wirtschaft und Verkehr der Magistrat damit beauftragt wurde, die
Marktbeschicker zu einem gemeinsamen Gespräch einzuladen.
Mitglied Bey
plädiert dafür, dass der vorliegende Antrag in einer gemeinsamen Sitzung der
beiden Ausschüsse Energie, Wirtschaft und Verkehr und Stadtentwicklung zur
Beschlussfassung vorgelegt wird und dass zu dieser gemeinsamen Sitzung auch die
Marktbeschicker einzuladen sind.
Vorsitzender Seuß
sagt zu, für die Einberufung einer solchen gemeinsamen Sitzung zu sorgen, und
auch dafür zu sorgen, dass die Marktbeschicker dazu eingeladen werden. Der
vorliegende Antrag müsse somit vertagt werden.
Vorsitzender Seuß lässt über die Vertagung
des Antrags unter der Voraussetzung der Einberufung einer gemeinsamen
Ausschusssitzung unter Hinzuziehung der Marktbeschicker abstimmen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig beschlossen
Ja 9 Nein 0 Enthaltung 0