Beschluss: beantwortet

Anfrage:

 

1.      Von den Fehlbuchungen zum Jahresabschluss 2009 von ca. € 28 Mio. sind Beträge in welcher Höhe von der Kämmerei gebucht worden?

 

2.      In welcher Höhe und von welchen Abteilungen wurden die restlichen Beträge gebucht?

 

3.      Was werden die Dezernenten unternehmen, damit sich die Fehlbuchungen nicht wiederholen?

 

4.      Die Kämmerei hat Gespräche mit der Revision des Kreises geführt. War der jeweils zuständige Dezernent involviert?

 

Erster Stadtrat Ziebarth beantwortet die Anfrage wie folgt:

 

Zu 1.:
Es handelt sich bei dem Betrag in Höhe von 28 Mio. € nicht um Fehlbuchungen, sondern vielmehr um Buchungen, die entweder erst mit der Erstellung des Jahresabschlusses gebucht werden, Umbuchungen aufgrund geänderter gesetzlicher Vorgaben und Umbuchungen wegen unterschiedlicher Beurteilung der Zuordnung zum Ergebnis bzw. Finanzhaushalt. Alle Buchungen wurden im ersten Jahr nach der Umstellung des Rechnungswesens von der Kameralistik auf die doppelte Buchführung ausschließlich von der Kämmerei und der Stadtkasse gebucht.

 

Zu 2.:
Von den übrigen Fachämtern wurden keine Buchungen vorgenommen.

 

Zu 3.:
Der Begriff Fehlbuchung stammt aus der damaligen Berichterstattung der Wetterauer Zeitung. Wie dem Revisionsbericht zum Jahresabschluss 2009 zu entnehmen ist, handelt es sich um Nachbuchungen, Umbuchungen und Korrekturen. Insgesamt um 27 an der Zahl. Bei einem Buchungsaufkommen von 5.507 Buchungen im Jahr 2009 waren also insgesamt 0,49 % der Buchungen umzubuchen bzw. zu korrigieren. Da es sich hierbei überwiegend um Abschlussbuchungen handelt, lassen sich auch in Zukunft solche Korrekturbuchungen nicht vermeiden. Vergleiche auch Veröffentlichungen anderer hessischen Kommunen.

 

Zu 4.:
Der zuständige Dezernent war jederzeit über die Vorgänge und den Ablauf der Prüfung informiert.