Das Gremium ist der Auffassung, dass der Abbau der bisherigen Sperre (die wiederholt zerstört wurde) und die nunmehrige Beschilderung, auch die Fahrbahn-Breite Kraftfahrer regelrecht animiert, wieder den Radweg zum Teil bis zur Fußgängerampel am Abzweig nach Beienheim zu befahren oder vom Radweg über den kleinen Graben auf die Umgehungsstraße einzubiegen. Ortsvorsteher Dr. Rack und andere haben dies zuletzt mehrfach beobachtet. Auf Ansprache verweisen Kraftfahrer auf das sie irreführende Navigationsgerät, das Übersehen der Sackgassenbeschilderung und auf die Wegbreite. Aber es kommt auch zu Beschimpfungen derjenigen, die das Fahrverhalten der Kraftfahrer kritisch in Frage stellen. Zur Überraschung des Gremiums teilt Ortsbeiratsmitglied Veith mit, dass für Unterhaltung und Sicherung des Radwegs Hessen Mobil (bzw. die Straßenmeisterei Friedberg) zuständig ist.

 

Stadträtin Mühlenbeck und Stadtrat Antkowiak werden gebeten, im Magistrat nachzufragen, wer tatsächlich für den Radweg verantwortlich ist. Noch in der Sitzung teilt Stadtrat Antkowiak nach Telefonat mit Herrn Kolckhorst mit, dass die Zuständigkeit in der Tat bei Hessen Mobil und nicht bei der Stadt Friedberg liegt.

 

Diese Auskunft irritiert das Gremium, da in sämtlichen Anfragen bei Bürgermeister und Erstem Stadtrat bzw. deren Antworten die Nichtzuständigkeit der Stadt niemals angesprochen wurde. Offenbar war diese Nichtzuständigkeit auch den Dezernenten nicht bekannt. Fakt ist und bleibt allerdings: Die Befahrung des Radwegs, wie auch des benachbarten Wirtschaftswegs, durch PKW und Motorräder ist ein großes Ärgernis. Mit der Straßenmeisterei ist dringlich nach Abhilfewegen zu suchen.