Ortsvorsteher Best berichtet als Teilnehmer der Friedberger Sicherheitskonferenz. Teilnehmer aus städtischen Gremien, von Organisationen und Institutionen, Schulen, aus dem Einzelhandel und von Kirchen nahmen an der Konferenz teil. Eingeladen hatte das Polizeipräsidium Mittelhessen. Die Erste Stadträtin und Ordnungsdezernentin Marion Götz und Polizeipräsident Bernd Paul eröffneten die Veranstaltung, deren Ziel es ist durch die Sicherheitsinitiative »KOMPASS«, in Zusammenarbeit zwischen Stadt und Polizei, das subjektive Sicherheitsempfinden der Friedberger Bürger weiter zu stärken. Hierzu werden ein Maßnahmenpaket und Präventionsangebote erarbeitet und umgesetzt. Die erste Sicherheitskonferenz diente der Information über den aktuellen Stand des Prozesses und dem direkten Austausch mit den Teilnehmern. Es wurde die Sicherheits- und Kriminalitätslage anhand der polizeilichen Kriminalstatistik erläutert und die Auswirkungen des Dunkel- und Hellfeldes auf das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung verdeutlicht.

 

Als Grundlage für die gemeinsame weitere Arbeit im »KOMPASS«-Prozess hatte die Stadt Friedberg im Sommer 2022 in Kooperation mit der Gießener Justus-Liebig-Universität bereits eine repräsentative Bürgerbefragung durchgeführt. Ziel war es, das Sicherheitsgefühl und die Sicherheitsbedürfnisse der Friedberger sowie diesbezügliche Sorgen und Ängste bestmöglich kennenzulernen.

 

3800 zufällig ausgewählte Personen ab 14 Jahren wurden befragt, knapp 25 Prozent der Befragten antworteten. Tim Pfeiffer vom Lehrstuhl für Kriminologie der Justus-Liebig-Universität, der die Befragung verantwortlich begleitet und ausgewertet hat, stellte die Ergebnisse vor.

 

Die Teilnehmer diskutierten rege die Ergebnisse und gaben Anregungen für den weiteren »KOMPASS«-Prozess. Zum Abschluss der zweistündigen Konferenz gaben Erste Stadträtin Götz und KHK Marx einen Ausblick auf das weitere Vorgehen. Hierzu finden unter anderem Ortsbegehungen durch Stadt und Polizei statt, in denen die örtlichen Gegebenheiten untersucht werden. Zusätzlich ist vorgesehen, die Expertise verschiedener Spezialisten der Präventionsabteilung der Polizei in Anspruch zu nehmen, zum Beispiel der städtebaulichen Kriminalprävention, der Jugend- und Verkehrsprävention und der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle. Im Jahr 2024 werden Stadt und Polizei dann zu einer zweiten Sicherheitskonferenz einladen, in der die Arbeitsergebnisse vorgestellt werden. Der »KOMPASS«-Prozess endet mit der Verleihung des »Sicherheitssiegels« des Landes Hessen an die Stadt Friedberg.

 

Alle Präsentationen der Konferenz und die Ergebnisse der Bürgerbefragung stehen unter www.friedberg-hessen.de unter dem »KOMPASS«-Logo zum Herunterladen bereit.