Bürgermeister Antkowiak teilt mit, dass sich an der Situation nichts geändert hat. Die Stadt Friedberg hat insgesamt 6 Elektrofahrzeuge als Dienstwagen. Ein Elektrofahrzeug ist für den Hausmeister mit entsprechender Werkstatteinrichtung umgebaut worden. Dieses kann somit nicht als Carsharing geführt werden. Der Dienstwagen des Bürgermeisters wird privat versteuert und fällt somit ebenfalls aus dem Modell, genauso wie die vier restlichen Dienstwagen, die über Behördenleasing sehr haushaltsschonend angemietet wurden. Die Leasingverträge verbieten Carsharing.

 

Carsharinganbieter wurden bereits zu einem Gespräch geladen bei der Stadt sowie auch bei den Stadtwerken, um evtl. die Dienstwagen nicht mehr zu leasen, sondern an einem Carsharingmodell mitzuwirken. Es sei jedoch noch nicht klar, ob dieses Modell für die Stadt und den Eigenbetrieb sinnvoll ist.

 

Als Alternative zur bisherigen Kommunalversicherung und den Kommunalbehördenleasingverträgen müsste die Stadt Friedberg selbst als Kommune mit ihren Dienstfahrzeugen dem Carsharingmodell beitreten.

 

An der Beratung beteiligen sich mit Wortmeldungen die Mitglieder Stiller und Güssgen-Ackva.

 

Ausschussvorsitzender Stiller teilt mit, dass Nachbarkommunen in der Wetterau dieses Modell umsetzen und fragt nach, ob diesbezüglich Gespräche geführt wurden. Bürgermeister Antkowiak teilt mit, dass es mit einer Nachbarkommune zu diesem Thema ein Gespräch gab. Diese habe 2 Fahrzeuge angeschafft, die aber nicht über Kommunalleasing laufen.

 

Auf die Frage des Ausschussvorsitzenden Stiller, ob dieses Modell für die Stadt Friedberg ebenfalls geeignet ist, teilt Bürgermeister Antkowiak mit, dass es sich um höhere Kosten handelt und dass eine genaue Kostenermittlung erforderlich sei. Er favorisiere das Mobilitätskonzept Rhein-Main. Zwei Anbieter prüfen aktuell verschiedene Parkmöglichkeiten für Carsharingfahrzeuge, um ein günstiges und wirtschaftliches Carsharingmodell anzubieten.

 

Mitglied Güssgen-Ackva weist auf die bestehenden vertraglichen Vorteile für die Nutzung kommunaler Dienstfahrzeuge hin. Für Carsharing empfiehlt er private Anbieter. Die Stadt Friedberg sei nicht dazu verpflichtet, eine Art „Taxiunternehmen“ zu sein.