Stadtrat Contag trägt den Sachstandsbericht des runden Tisches Fahrradverkehr vor und begrüßt als Gast die Vorsitzende des ADFC Friedberg, Frau Fuchs.

 

Die Mitglieder des Arbeitskreises „Runder Tisch Fahrradverkehr“ haben sich am 02.05.2022 zu einem Arbeitskreis zusammengeschlossen. Ziel ist, den Prozess hin zu einer fahrradfreundlichen Stadt als Bindeglied zwischen Verwaltung und Politik zu fördern. In dem nicht öffentlich tagenden Hilfsorgan des Magistrates sind alle im Stadtparlament vertretenen Parteien vertreten.

 

Im Wesentlichen beschäftigt sich der runde Tisch mit der Bewertung und Beschleunigung des Radwegebaus in der Kernstadt und den Ortsteilen sowie die Beseitigung von kleineren und mittleren Mängeln.

 

Der Bau von neuen Radwegen sei ein langwieriger Prozess und dabei seien frühzeitige Kontaktaufnahme mit den beteiligten Stellen bei der Planung von Radwegen wichtig, um dadurch den Bau zu beschleunigen.

 

Bisher wurden drei Fahrradtouren des Runden Tisches durch Friedberg durchgeführt, bei denen Mängel notiert und mit der Verwaltung besprochen wurden. Erste Ergebnisse sind somit erzielt.

Als problematisch habe sich herausgestellt, dass sich die Zuständigkeit nicht nur auf 2 Dezernate verteilt (Tiefbau und Ordnungsamt), sondern auch der Wetteraukreis und Hessenmobil als Baulastträger mit involviert sind. Regelmäßig vertreten sei die Abteilung Tiefbau.

 

Bei den geplanten Radwegen Fauerbach-Dorheim, Fauerbach-Bruchenbrücken und Dorheim-Friedberg stehe noch kein genauer Zeitpunkt zur Realisierung fest. Am weitesten fortgeschritten sei die Planung des Radwegs zwischen Fauerbach und Dorheim. Ein Entwurfsplan von Hessen Mobil soll im Herbst 2023 folgen. Bürgermeister Antkowiak ergänzt, dass voraussichtlicher Baubeginn laut Hessen Mobil Mitte 2025 ist.

 

Stadtrat Contag teilt mit, dass der Radweg Friedberg-Rosbach noch ganz am Anfang steht.

Eine Raddirektverbindung ist von Frankfurt bis Butzbach in Planung.

Die Anbindung an die Route nach Bad Nauheim und Wöllstadt sei geklärt. Die Weiterführung im südlichen Teil werde aktuell noch diskutiert und die ursprüngliche Bearbeitungszeit sei bereits überschritten.

 

Ein wichtiger Schritt für die Verbesserung des Radwegeverkehrs sei der von der Stadtverordnetenversammlung beschlossene Radverkehrswegeplan. Er biete dem Runden Tisch bessere Möglichkeiten, sich in die Diskussion über den Radverkehr der Stadt Friedberg einzubringen.

 

Stadtrat Contag berichtet, dass eine Sicherheitskampagne unter dem Titel „Abstand beim Überholen von Fahrradfahrern“ durchgeführt werden soll, bei der auf die Einhaltung des 1,5 Meter-Abstands als Sicherheitsfaktor im Radverkehr hingewiesen werden soll.

 

Am 02.07.2023 wird der runde Tisch mit einem Stand an der Veranstaltung „Friedberg spielt“ teilnehmen“ zur Bewusstmachung, dass Radfahrer gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer sind.

 

Stadtrat Contag merkt an, dass es durch das unterschiedlich starke Engagement und die unterschiedlich starke Beteiligung an den Sitzungen und Radtouren interne Probleme unter den Teilnehmern gibt.

In Friedberg werde der Fahrradverkehr teilweise stiefmütterlich behandelt. Dies zeige sich auch an dem aktuellen Klimatest des ADFC. Friedberg belegte hier einen der letzten Plätze. Anregungen zum Radverkehr würden von den Teilnehmern des runden Tisches gerne entgegengenommen.

 

An der anschließenden Diskussion über Verkehrsregeln und Maßnahmen beteiligen sich mit Wortmeldungen Stadtrat Contag, Mitglied Güssgen-Ackva und Ausschussvorsitzender Stiller.

 

Mitglied Güssgen-Ackva appelliert an die Einhaltung der Regeln der Straßenverkehrsordnung.

 

Vorsitzender Stiller dankt dem Referenten für den ausführlichen Vortrag.