Bürgermeister Antkowiak teilt hinsichtlich der Umwandlung von Scherrasen in Blühwiesen mit:

 

Mit Beschlüssen vom März 2017 (DS-Nr.: 16-21/0307) und vom September 2019 (DS-Nr.: 16-21/1121) hat die Stadtverordnetenversammlung die Umwandlung von Scherrasen in Blühflächen an zahlreichen Standorten im Stadtgebiet beschlossen. Im Beschluss vom September 2019 heißt es: „Die vorgenannten Angaben zur Mahd und zu den Flächen sind als Vorschlag zu verstehen. Die konkrete Umsetzung kann von der Abteilung Grünplanung flexibel gehandhabt werden“.

 

Nach nun (in Teilflächen) fünfjähriger Erfahrung wird der Baubetriebshof zwei Flächen wieder in eine intensivere Mahd überführen:

 

1)            Die Mainzer-Tor-Anlage von der Bismarckstraße bis zur Dieffenbachstraße. Der Platz der

Deutschen Einheit bleibt Blühwiese.

2)            Die Fläche zwischen Oberer Promenade und der Stadtmauer auf der Seewiese.

 

Als Begründung teilt er mit, dass dem Amt für Stadtentwicklung zahlreiche Beschwerden von Bürgern bezüglich der genannten Flächen vorliegen. Insbesondere das Erscheinungsbild wird als schmutzig empfunden. Aufgrund der hohen Nutzungsintensität besteht ein hohes Müllaufkommen, welches aus den hohen Grasflächen schlecht zu entfernen ist. Auch Hundebesitzer benutzen die Grünflächen zum Ausführen der Tiere und hinterlassen den Kot auf den Wiesenflächen. Die Ausscheidungen können ebenso im hohen Gras nicht beseitigt werden.

Beide Bereiche, die Mainzer-Tor-Anlage vor dem Rathaus als auch die Obere Promenade des Naherholungsgebietes Seewiese, sollten repräsentativere Funktionen übernehmen.

 

Aus der Lutheranlage liegen ebenfalls Beschwerden eines einzelnen Bürgers vor, welchen die Verwaltung kritisch gegenübersteht. Die Lutheranlage bleibt daher Blühwiese.

 

Alternative, bzw. auch neue geeignete Flächen, die sich zur Umwandlung zur Blühwiese eignen, werden weiterhin, mit dem Ziel die Gesamtfläche der Blühwiesen in Friedberg zu vergrößern, ermittelt.