Bürgermeister Antkowiak berichtet zur Corona-Situation und zum Impftaxi.

 

„Friedberg hilft“ - auch auf dem Weg zur Impfung und bei der Terminfindung

„Seit dem 9. Februar finden im zentralen Impfzentrum des Wetteraukreises in Büdingen COVID19-Impfungen statt, einige Wochen vorher bereits in den Impfzentren Frankfurt und Heuchelheim.

Mit der Bekanntgabe im Dezember, dass das Impfzentrum in Büdingen an den Start geht, hat sich die Verwaltung, auch in Absprache mit der Nachbarkommune, Gedanken über den Transport von immobilen Impfkandidaten gemacht. Verschiedene Überlegungen wurden durchgespielt: Vom Reisebus, über Kleinbusse bis zu individuellen Transporten. Der Transport mit Bussen, egal ob große oder kleine, erwies sich als nicht praktikabel.

Daher gibt es von Seiten der Stadt Friedberg pünktlich noch vor dem Start des Wetterauer Impfzentrums das Angebot im Bedarfsfall zunächst für die über 80-jährigen Friedbergerinnen und Friedberger mit bereits selbst vereinbarten Impfterminen, sich gegen einen Eigenanteil von 10 € von einem Taxiunternehmer zu einem der Impfzentren fahren zu lassen. Das Fahrzeug mit dem bereits von der Hinfahrt bekannten Fahrer wartet dabei vor Ort und übernimmt auch wieder den Rücktransport der impfwilligen Person.

Hierfür hat die Stadtverwaltung im Vorfeld alle Friedberger Taxiunternehmer mit Konzession angefragt und eine Liste der für diese Fahrten bereitstehenden Taxen erstellt. Dieser Schritt der einzelnen Abfrage aller Friedberger Taxifahrer wurde notwendig, da es in Friedberg, anders als in Bad Nauheim, keine Taxizentrale gibt.

Der praktische Ablauf wurde so einfach wie möglich gestaltet und sieht so aus: Jeder, der einen Fahrdienst zu seinem bereits erhaltenen Impftermin benötigt, weil er nachweislich keine andere Transportmöglichkeit hat, ruft unter 06031/88334 bei der Stadtverwaltung im Amt für soziale und kulturelle Dienste und Einrichtungen an.

Nach kurzem Abgleich von Alter und Wohnadresse versendet die Stadt per Post einen entsprechenden Gutschein und die Liste der in Frage kommenden Taxiunternehmen an die jeweilige Person. Die Liste wird von der Verwaltung in verschiedenen Varianten herausgegeben, sodass jedes Taxiunternehmen einmal an oberster Position steht und somit eine Benachteiligung ausgeschlossen ist.

Daraufhin sucht sich der Impfwillige eines der aufgelisteten Taxiunternehmen aus und vereinbart rechtzeitig vor seinem Termin mit Verweis auf den Gutschein seine Fahrt. Im Taxi herrscht selbstverständlich die Pflicht zur Bedeckung von Mund und Nase, gleiches gilt auch für eine Begleitperson, die mitfahren darf.

Nach der Hinfahrt zum Impfzentrum, egal ob Frankfurt, Heuchelheim oder Büdingen, wartet der gleiche Fahrer auf seinen Fahrgast und bringt diesen nach der Impfung wieder nach Hause. Dort entrichtet der Fahrgast seinen Eigenanteil in Höhe von 10 € und übergibt den städtischen Gutschein. Der Taxifahrer rechnet seine auf diese Weise gesammelten Gutscheine daraufhin im Nachhinein direkt mit der Friedberger Stadtverwaltung ab.

Gerade bei der Terminvereinbarung via Internet oder Telefon (über die Telefonnummer 116 117) haben unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger Probleme. Daher gibt es von Seiten der Stadt Friedberg in Zusammenarbeit mit der Ehrenamtsagentur Friedberg e. V. mit Beginn der Impfungen im Wetterauer Impfzentrum ein weiteres Angebot unter der Rubrik „Friedberg hilft!“.

Unter der Telefonnummer an: 06031/88319 hilft die Ehrenamtsagentur Friedberg e.V. von Montag bis Donnerstag von 10 bis 12 Uhr unseren Friedbergern telefonisch, um einen Termin in einem der nahegelegenen Impfzentren zu erlangen, falls Sie es aus technischen oder anderen nachvollziehbaren Gründen nicht schaffen mit Hilfe eines Angehörigen oder Freundes einen Impftermin zu vereinbaren.

Wenn Sie die für die Impfung nötigen Angaben bei den Helfern der Ehrenamtsagentur hinterlegt haben, werden diese sich bemühen bei der Impfhotline einen Impftermin für die „Impflinge“ zu vereinbaren. Wenn der Termin feststeht, erhalten Sie einen Rückruf und die Mitteilung des Termins.

„Mein großer Dank und meine Anerkennung gebührt der Ehrenamtsagentur und den engagierten Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt, die sich mittlerweile ebenfalls zum freiwilligen Telefondienst gemeldet haben, die diesen Service unterstützen und möglich machen“.