Beschluss: zurückgestellt

Ausschussvorsitzende Pfannmüller leitet in die Beratungen ein, bevor Bürgermeister Antkowiak und Abteilungsleiter Leicht ihre Ausführungen ergänzen, die Vorlage erläutern und in der sich anschließenden Diskussion zahlreiche bau- und reinigungstechnische und urheberrechtliche Fragen beantworten.

 

Im Verlauf der Diskussion wird herausgearbeitet, dass der Ortsbeirat Kernstadt sich gegen die aktuell angedachte Rundbank auf dem Brunnenrand ausgesprochen hat. Auch habe die Stadtverordnetenversammlung in der Vergangenheit den Abbau der damaligen Bank am Fünf-Finger-Treff auf Vorschlag des Ortsbeirates Kernstadt aufgrund der Anwohnerbeschwerden wegen nächtlichen Lärms befürwortet.

 

Bürgermeister Antkowiak stellt klar, dass er nicht gegen eine Bürgerbeteiligung sei und die Thematik um diesen Brunnen schon viele Jahre innerhalb der damaligen großen Brunnenvorlage der Verwaltung im Geschäftsgang war. Die Stadtverordnetenversammlung war damals für den Erhalt des Brunnens, erst danach kam aber die Frage mit dem Mitspracherecht der Erben aufgrund des Urheberrechtes auf. Verwaltung und Magistrat hätten daher nun daher im Rahmen dieser Einzelvorlage vorgeschlagen, das Kunstwerk zu sichern und an einem geschützten Standort aufzubauen.

 

Nach Redebeiträgen und verschiedensten Vorschlägen der Ausschussmitglieder Wodarz-Frank, Weiberg, Cellarius, Haizmann, Wagner und Haas sowie anschließender ausführlicher Diskussion wird auf Vermittlung von Bürgermeister Antkowiak einmütig die folgende weitere Vorgehensweise festgelegt:

 

1. Die Verwaltung möge mit den Erben von Professor Spreng sprechen, ob für diese eine Umsetzung der Brunnenstele auf einen gepflasterten Platz im geschützteren Rathaushof in Betracht käme.

 

2. Die Verwaltung möge mit den Erben von Professor Spreng sprechen, ob für diese alternativ dazu ein Abbau und eine Zwischenlagerung der Brunnenstele (beispielsweise im Wetterau-Museum) und ein späterer Aufbau in einer geeigneten Grünfläche im Konversionsgelände Ray Barracks in Betracht käme.

 

3. Die Verwaltung wird um Prüfung der Urheberrechtsthematik auch im Hinblick auf die Folgegenerationen der jetzigen Erben des Professors Spreng und auf einen möglichen Verzicht der Erben oder Nacherben auf die Urheberrechtsansprüche gebeten.

 

4. Die Verwaltung wird um Prüfung einer Anwohnerbefragung durch das Quartiersmanagement wegen der Nachnutzungsideen des derzeitigen Brunnenstandortes am Fünf-Finger-Platz gebeten.

 

Die Vorlage verbleibt somit im Geschäftsgang, eine Abstimmung wird heute seitens des Ausschusses nicht durchgeführt.