Beschluss: beantwortet

Anfrage:

 

Vor diesem Hintergrund bittet die FDP-Fraktion in der Friedberger Stadtverordnetenversammlung um Beantwortung folgender Fragen:

 

1.  Ist der Magistrat der Stadt Friedberg aktiv auf den Magistrat der Stadt Bad Nauheim zugegangen, um sich über die Planungen des Neubauprojektes der Eissporthalle informieren   zu lassen?

 

2.  Inwieweit ist die Stadt Friedberg von der Stadt Bad Nauheim in die Planungen des Neubaus eines Eisstadions, insbesondere mit Blick auf dessen Verkehrsanbindung, einbezogen       worden?

 

3.  Inwieweit hat die Stadt Friedberg gegenüber der Stadt Bad Nauheim die Beachtung eigener verkehrspolitischer Interessen im Zusammenhang mit dem genannten Neubauprojekt         eingefordert?

 

4.  Sind dem Magistrat der Stadt Friedberg Pläne der Stadt Bad Nauheim bekannt, auf eine       geänderte Verkehrsführung derart hinzuwirken, dass die Ausfahrt Friedberg/Nord entlastet             wird?

 

5.  Wie schätzt der Magistrat das Neubauprojekt der Stadt Bad Nauheim ein, insbesondere mit Blick auf die Verkehrssituation vor Ort?

 

 

Bürgermeister Antkowiak beantwortet die Anfrage wie folgt;

 

1.   Ist der Magistrat der Stadt Friedberg aktiv auf den Magistrat der Stadt Bad Nauheim zugegangen, um sich über die Planungen des Neubauprojektes der Eissporthalle zu informieren?

Nein, aber die Eishockey Cracks Bad Nauheim GmbH & Co.KG kontaktierte kürzlich den Bürgermeister und stellte die aktuellen Standortüberlegungen dem Bürgermeister, der Stadtplanungsabteilung und der Sportabteilung in einem Termin kurz vor.

 

2.   Inwieweit ist die Stadt Friedberg von der Stadt Bad Nauheim in die Planungen des Neubaus eines Eisstadions, insbesondere mit Blick auf dessen Verkehrsanbindung, einbezogen worden?

Es handelt sich aktuell um ein sehr frühes Planungsstadium, welches in erster Linie durch die Eishockey Cracks Bad Nauheim GmbH & Co.KG vorangetrieben und von dieser finanziert wird, sodass die Stadt Bad Nauheim die Stadt Friedberg noch nicht direkt einbezogen hat.

Nach Aussage des ECs wird dieser voraussichtlich die Vorentwurfsplanung beauftragen, die dann die Grundlage für den späteren Aufstellungsbeschluss eines Bebauungsplanes werden könnte, in dessen Rahmen die Abstimmung der Planung mit den Nachbargemeinden gemäß gesetzlicher Vorgabe (§ 2 (2) BauGB), sowie die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und die Beteiligung der Öffentlichkeit stattfinden muss.

Ergänzender Hinweis: Im geltenden Regionalen Flächennutzungsplan ist für die angedachte Fläche die Darstellung „SO Sport“ als Erweiterungsfläche bereits enthalten, sodass der erforderliche Bebauungsplan aus den Darstellungen entwickelt werden kann und voraussichtlich kein vorheriges Änderungsverfahren für den RegFNP erforderlich wird.

 

3.   Inwieweit ist die Stadt Friedberg gegenüber der Stadt Bad Nauheim die Beachtung eigener verkehrspolitischer Interessen im Zusammenhang mit dem genannten Neubauprojekt eingefordert?

siehe Antwort 2, so weit sind die Planungen noch nicht gediehen. Im Rahmen der Aufstellung des erforderlichen Bebauungsplanes wird jedoch auch ein Verkehrsgutachten erstellt werden müssen, in welchem die Leistungsfähigkeit der Anbindungen dargestellt werden muss. Im Rahmen der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und der Abstimmung mit den Nachbargemeinden kann die Plausibilität des Gutachtens dann seitens der Stadt Friedberg geprüft werden.

Ergänzender Hinweis: Die Anbindung der ursprünglich angedachten Fläche wäre verkehrstechnisch nur über die bereits vorhandenen Straßen und somit durch das Friedberger Stadtgebiet möglich gewesen, da die zwischen zwei Abfahrten erforderlichen Mindestabstände im Falle der Schaffung einer zusätzlichen Abfahrt laut Hessen-Mobil nicht hätten eingehalten werden können.

 

4.   Sind dem Magistrat der Stadt Friedberg Pläne der Stadt Bad Nauheim bekannt, auf eine geänderte Verkehrsführung derart hinzuwirken, dass die Ausfahrt Friedberg/Nord entlastet wird?

siehe Antworten zu 2 + 3.

 

5.   Wie schätzt der Magistrat das Neubauprojekt der Stadt Bad Nauheim ein, insbesondere mit Blick auf die Verkehrssituation vor Ort?

siehe Antworten zu 2 + 3.