Anfrage:
Auf die Anfrage der SPD-Fraktion DS-Nr.: 16-21/0476 vom 04.
September 2017 wurde die
Frage 2:
Welche Planungen verfolgt die Stadt darüber hinaus, um
kostenloses WLAN im öffentlichen Raum in Friedberg anzubieten? In welchem
zeitlichen Rahmen?
wie folgt beantwortet:
„Die Stadtverordnetenversammlung führt derzeit intensive
Gespräche mit Hard- und Softwareanbietern, um möglichst zeitnah erste Hotspots
in der Mitte der Stadt einzurichten und das Angebot an kostenlosem WLAN als
Pilotprojekt zu testen. Es werden derzeit ein interkommunaler Fachaustausch
sowie eine Beratung durch die ekom21 für die finale Festlegung des Anbieters
durchgeführt“.
Bisher ist nichts erkennbar. Woran scheitert es?
Zusätzlich:
Wie sieht es mit der Versorgung von WLAN für die Bürgerhäuser
der Stadtteile aus?
Bürgermeister
Antkowiak beantwortet die Anfrage wie folgt:
Wie sieht
es mit der Versorgung von WLAN für die Bürgerhäuser der Stadtteile aus?
Seit Anfang 2016 besteht die Möglichkeit im Bibliothekszentrum kostenfreies WLAN zu nutzen. Die Nutzer müssen
sich vorab registrieren. Die Nutzer müssen sich mit ihrem Personalausweis oder
Bibliothekausweis ausweisen, dann erhalten sie ein Passwort. Das Passwort wird
regelmäßig aus Sicherheitsgründen aktualisiert. Der Anbieter, der uns vor allen
Rechtsrisiken eines freien Zugangs schützt heißt „sorglosinternet“ https://www.sorglosinternet.de/. Er ist
hauptsächlich im Bereich Hotel und Ferienwohnung aktiv. Sorglosinternet tritt
als Provider auf und kann deshalb nicht wegen Urheberrechtsverstößen u.a.
belangt werden. Die Kosten halten sich dafür sehr im Rahmen: Einmalig haben wir
etwa 200,- € für die spezielle Fritzbox bezahlt, seither 20,- € monatlich.
Diese Kosten sind also sehr überschaubar und sind seither sogar noch gesunken.
Teuer waren 2 Accesspoints, die das W-LAN ins ganze Haus verstärken und deren
Konfiguration. Dafür haben wir Landeszuschüsse von der Fachstelle für
Bibliotheken aus dem kommunalen Finanzausgleich erhalten.
Auf dem Elvis-Presley-Platz gibt
es seit Februar 2018 kostenloses WLAN. Wer
kostenlos surfen will, wählt das WLAN-Netzwerk "free-key" aus und
loggt sich ein. Begrüßt wird der Nutzer zunächst mit einer Einstiegsmaske, die
direkt die städtische Homepage zeigt. Wir haben unterschiedliche Anbieter und
Angebote verglichen und die Erfahrungen der umliegenden Kommunen eingeholt.
Auch haben wir die Ekom21 um eine Einschätzung gebeten. Die Ekom21 habe nach
einer intensiven Markterkundung bei den anfragenden Kommunen auf die Firma
IT-Innerebner GmbH verwiesen. Wir haben bisher nur positive Rückmeldungen
erhalten; die Nutzung erfolgt problemlos.
Die Stadt Friedberg hat beim 3. Förderaufruf im EU-Förderprogramm Wifi4EU im Oktober 2019 einen Zuschlag
erhalten. Uns steht ein15.000-Euro-Gutschein von der EU-Kommission zur
Einrichtung von öffentlichen WLAN-Hotspots zur Verfügung. Die Stadtwerke
Friedberg haben sich in diesen Arbeitsprozess eingebracht und eine Beauftragung
der Firma Innerebner abgegeben, um die Fördermittel von WIFI4EU zu erhalten und
die fünf Bürgerhäuser mit WLAN zu
versorgen. Die Stadtwerke planen
darüber hinaus zurzeit keine weiteren WLAN-Ausbauten. Die weiteren
Förderprojekte in diesem Bereich werden zunächst abgewartet und bei Neuauflagen
wird eine erneute Bewerbung geplant.