Sitzung: 29.09.2020 Ausschuss für Jugend, Soziales, Senioren, Sport und Kultur
Beschluss: Einstimmig in Abänderung beschlossen
Abstimmung: Ja: 8, Nein: 0, Enthaltungen: 1
Vorlage: 16-21/1461
Vorsitzende Pfannmüller verliest den letzten Sachstand aus
dem Protokoll der Juni-Sitzung des Ausschusses. Bürgermeister Antkowiak teilt
sodann den Sachstand des Prüfauftrages mit: die Verwaltung (hier:
Grünplanungsabteilung + Jugendpflege) hat eine Kostenschätzung eingeholt, die
sich für die Schaukel auf 15.000 € und den herzurichtenden Weg sowie den
Fallschutz auf weitere 25.000 € belaufe.
Ebenso wurden Gespräche mit der Johann-Peter-Schäfer-Schule
geführt: Diese begrüßt den Antrag grundsätzlich und hat auf ihrem eigenen
Gelände auch bereits passende Geräte im Innen- und auch im Außenbereich, sieht
es aber als sinnvoller an, Spielgeräte mit Mehrfachnutzung aufzustellen, z. B.
eine Doppelschaukel oder eine große Wippe, auf der gleichzeitig Menschen mit
Beeinträchtigungen gemeinsam mit Menschen ohne Beeinträchtigungen aktiv sein
können, um den Inklusionsgedanken zu leben. In einem gemeinsamen Vor-Ort-Termin
wurde eine barrierefreie Schaukel mit Schutzbügeln favorisiert. Die Verwaltung
schlägt daher vor, den Inklusionsgedanken dahingehend voranzutreiben, dass bei
künftig sowieso anstehenden Neu- oder Ersatzbeschaffungen von Spielgeräten auf
städtischen Spielplätzen sogenannte barrierearme Spielgeräte ausgewählt werden
und die entsprechenden Wege entsprechend gestaltet werden.
Nach der Beantwortung einiger Fragen der Stadtverordneten C.
Cellarius, Haas, Haizmann und Wodarz-Frank durch den Bürgermeister hinsichtlich
des Zeitrahmens und eventueller Zuschussmöglichkeiten, erklärt Mitglied
El-Fechtali sich damit einverstanden, dem Vorschlag der Verwaltung zu folgen
und den Ursprungsantrag Ihrer Fraktion dadurch zu ersetzen.
Nachdem keine weiteren Wortmeldungen mehr vorliegen, lässt
Vorsitzende Pfannmüller über folgenden neuen Beschlussvorschlag abstimmen:
Beschluss:
In Abwägung
der Kostenschätzung, des Meinungsbildes der Johann-Peter-Schäfer-Schule und der
Recherche wird vorgeschlagen, den Inklusionsgedanken voranzutreiben und bei
Neuanschaffung bzw. Ersatz von Spielgeräten auf den städtischen Spielplätzen
barrierearme Spielgeräte anzuschaffen. Zuvor müssten jedoch die entsprechenden
Wege (z.B. Trampelpfad auf dem Seewiesenspielplatz) entsprechend gestaltet
werden, so dass dies den ersten Schritt zur Barrierefreiheit darstellt.
Abstimmungsergebnis: