Erste Stadträtin Götz nimmt Bezug auf den Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen vom 21.08.2018 und äußert ihre Freude insbesondere darüber, dass es gelungen ist, den in Ziffer 3 gewünschten Referenten zu finden, der die Studie NiddaMan für Parlamentarier, die Betriebskommission und interessierte Bürger der Städte Friedberg und Bad Nauheim vorstellt. Die Thematik sei auch vom Geist der Interkommunalen Zusammenarbeit geprägt und Herr Fundneider, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der TU Darmstadt, werde auch für Laien verständliche Worte finden.

 

Herr Fundneider stellt in seiner Präsentation zunächst die Akteure in NiddaMan vor und erklärt, dass die Spurenstoffe bei der Studie im Fokus gestanden hätten. So sei das Schmerzmittel Diclophenac nach jeder Kläranlage in deutlich zu hohen Einheiten im Flusswasser zu finden.

 

Er erläutert, dass die Kläranlage der Stadt Friedberg sehr gut arbeite, dass es aber andererseits bereits eine Diskrepanz zwischen Immissions- und Emissionsanforderungen gäbe.

 

Herr Fundneider stellt die Stufen der Abwasserbehandlung in einer Kläranlage dar. In der ersten und zweiten Stufe werde das Abwasser mechanisch, in der dritten biologisch behandelt.

 

Über das Reinigungsziel in der vierten Stufe könne diskutiert werden, denn es sollten Mikroplastik, (resistente) Keime, Phosphor und Spurenstoffen entfernt werden und es gebe kein Verfahren, das alle Stoffgruppen entferne. Hierbei sei anzumerken, dass Reinigungsziel und Verfahren erst noch durch übergeordnete Ebenen, also durch Bundes- und Landesebene, konkretisiert werden müssen.

 

Der Vortrag endet um 19.10 Uhr. Vorsitzender Stoll bedankt sich bei dem Referenten und ermöglicht den Anwesenden, Fragen an Herrn Fundneider zu richten.

 

Auf die aus dem Publikum geäußerte entsprechende Bitte sagt Vorsitzende Götz zu, dass die Präsentation dem Protokoll als Anlage beigefügt wird.

 

Nachdem keine Wortmeldungen mehr erfolgen, schließt Vorsitzender Stoll die gemeinsame Sitzung mit Dankesworten an die Anwesenden.