Am 22.06.2018 habe es ein Treffen von DITIB und der IZF gegeben. Trotzdem wäre letztendlich der DITIB-Verein vom Spielefest ausgeladen worden.

Herr Kaplan erinnert noch einmal an den Beschluss aus der letzten Sitzung des Ausländerbeirates: „Sollte die IZF eine Friedberger Bevölkerungsgruppe  bzw. eine demokratisch legitimierte Organisation vom Spielefest ausschließen, dann wird der Ausländerbeirat  Friedberg in Bezug auf das Spielefest sowohl die finanzielle Unterstützung als auch die organisatorische Zusammenarbeit mit der IZF beenden.“ Somit hätte der Ausländerbeirat nicht am Spielefest teilgenommen. Er bedauere dies, zumal jahrelang die IZF und die DITIB das Spielefest zusammen erfolgreich und ohne Probleme veranstaltet hätten.

 

Herr Johannes Hartmann als ehemaliger IZF-Vorsitzender erwähnt, dass  das Gespräch mit der DITIB aufrechterhalten werden solle, er die Entscheidung über die Ausladung des DITIB-Vereins vom Spielfest genauso mitgetragen habe wie der jetzige Vorsitzende Mehmet Turan. Er sei mit der jetzigen Situation zwar auch nicht zufrieden, aber diese Entscheidung sei in der IZF ausgiebig diskutiert und demokratisch abgestimmt worden.

 

Es schließt sich wieder eine hitzige Diskussion an:

 

Herr Shiva Adhikari macht darauf aufmerksam, dass auch die DITIB zu einer Veranstaltung

des  Hessisches Ministerium für Soziales und Integration ‚Wir in Deutschland – unsere Chancen' am 19.09.2018 in Frankfurt eingeladen worden sei. Das zeige, dass die DITIB akzeptiert sei. Er habe sich vorab sehr um Einigung bemüht und das Gespräch mit dem Bürgermeister der Stadt Friedberg Dirk Antwowiak und anderen Beteiligten gesucht, aber ohne Erfolg. Er sehe die Ausladung genauso kritisch wie die anderen Ausländerbeiratsmitglieder.

 

Auch alle anderen Ausländerbeiratsmitglieder zeigen ihren Unmut über die Ausladung einer bestimmten Organisation vom Spielefest. Selbst wenn man bisher sogar Sympathisanten einer verbotenen Terrororganisation beim Spielefest geduldet habe, zeige, dass man die überregionale Politik vom Spielefest fernhalten wollte. Die Entscheidung der IZF sei politisch motiviert und torpediere das Zusammenleben der Friedberger Bürger in Friedberg.

 

Her Carl Cellarius (als IZF-Mitglied) hebt die Bedeutung des Spielfestes als interkulturelle Begegnungsstätte mit allen Vereinen, die die demokratische Grundordnung wahren würden, hervor. Er begrüße eine intensivere Kommunikation für die Zukunft mit allen Beteiligten.

 

Herr Demirok hebt hervor, dass die IZF die Entscheidung des Ausländerbeirates über das Beenden der Zusammenarbeit mit der IZF genauso zu respektieren habe wie der Ausländerbeirat die Entscheidung der IZF über die Ausladung des DITIB-Vereins (Moschee). Die Entscheidung sei nicht auf mangelnde Kommunikation zurückzuführen, und er kritisiert gleichzeitig die ausschließlich über die Lokalzeitung erfolgte Kommunikationskultur. Dies habe nicht zu einer harmonischen Zusammenarbeit beigetragen.

 

Das Spielefest dürfe nicht durch politische Entscheidungen beeinflusst werden. Es wird über das Mitspracherecht des Ausländerbeirates bei IZF Entscheidungen diskutiert. Auch stehe immer noch nicht fest, ob der Ausländerbeirat nun offizieller und bei Entscheidungen zu involvierender Mitveranstalter sei. Das sei offensichtlich nicht so und solle für die Zukunft klargestellt bzw. schriftlich fixiert  werden, wenn eine Zusammenarbeit in der Zukunft wieder aufgenommen werden solle.