Sitzung: 14.08.2018 Ausschuss für Jugend, Soziales, Senioren, Sport und Kultur
Beschluss: Mehrheitlich abgelehnt
Abstimmung: Ja: 1, Nein: 5, Enthaltungen: 3
Vorlage: 16-21/0488
Mitglied
Herbst begründet den Antrag damit, allgemein günstigen Wohnraum schaffen zu
wollen.
Bürgermeister Antkowiak kündigt an, dass er in den nächsten Gremienlauf voraussichtlich eine Vorlage zu aktuellen Verhandlungen mit der „Bauland-Offensive Hessen“ hinsichtlich bezahlbaren Wohnraums einbringen werde. Einige der Punkte des Antrages seien zudem datenschutzrechtlich und verwaltungstechnisch nicht leistbar und einige längen eher in der Zuständigkeit des Wetteraukreises.
Eine sich anschließende längere Diskussion der Anwesenden zum Thema Mietobergrenze führt zur Kernaussage, dass deren Durchsetzung nicht von einer Stadtverwaltung kontrolliert oder sanktioniert werden kann, sondern sie von jedem mündigen Mieter auf privatrechtlichem Weg selbst eingeklagt werden müsse.
Antragstext:
Zur Verbesserung der
Wohnraumversorgung und der Information für die Öffentlichkeit, fordern wir den
Magistrat dazu auf
1.
jährlich
einen möglichst zuverlässigen einfachen Mietpreisspiegel für Friedberg zu
ermitteln und zu veröffentlichen sowie auf der Internetseite dauerhaft
verfügbar zu machen.
2.
jährlich
dazustellen wie viele Haushalte einen Wohnberechtigungsschein haben und wie
viele Sozialwohnungen im Bereich öffentlicher Träger demgegenüber verfügbar
sind. Diese Information soll als Bericht der SVV gegenüber veröffentlicht
werden.
3.
bei
Differenz zuungunsten der wohnberechtigten Haushalte in Punkt 2 darzulegen, wie
ausreichend Wohnraum für einkommensschwache Haushalte geschaffen werden soll.
4.
bei
jedem Bebauungsplan mit Wohnbebauung darzulegen wie dieser dem Ziel,
ausreichend Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten in Friedberg zu schaffen,
gerecht wird und mit welchen Auswirkungen auf den Mietwohnungsmarkt in
Friedberg gerechnet wird.
Abstimmungsergebnis: