Beschluss: zurückgestellt

Ausschussvorsitzende Pfannmüller berichtet einleitend von der letzten Ausschusssitzung und der Präsentation der LQM. Ausschussmitglied Wagner zitiert aus dem Protokoll der 8. Sitzung des Ausschusses vom 13.06.2017 und verliest den Ursprungsantrag.

 

Frau Roswitha Bublitz, stellvertretende Vorsitzende des Seniorenbeirates, erhält einstimmig das Rederecht erteilt und berichtet, dass eine einfachere Umfrage ohne LQM ausreiche und ein Arbeitskreis gebildet werden sollte, um eine solche Umfrage vorzubereiten. Man könne beispielsweise die jährliche Herbstmarkteinladung zur großflächigen Verteilung einer solchen einfachen Umfrage nutzen.

 

Im Verlauf der anschließenden Diskussion stellen Bürgermeister Keller und Amtsleiterin Böhmerl klar, dass die Verwaltung eine solche Umfrage ohne externe Unterstützung weder qualitativ noch quantitativ leisten könne, da es keine entsprechenden Vorkenntnisse und Erfahrungswerte für eine solche umfangreiche Erhebung gäbe.

Nach Redebeiträgen von Bürgermeister Keller, Ausschussvorsitzenden Pfannmüller, sowie der Mitglieder Dr. Bechstein-Walther, Demir, El-Fechtali, Papst, Wagner und Stadtverordnetem Cellarius lässt Ausschussvorsitzende Pfannmüller über den Ursprungsantrag und den sich aus den Ausschussberatungen herauskristallisierten erweiterten Antrag abstimmen:

 

Der Magistrat wird beauftragt, einen Seniorenwegweiser zu erstellen und diesen der Stadtverordnetenversammlung zur weiteren Beratung und Beschlussfassung vorzulegen. Dieser solle eine Bestandsaufnahme der Lebenssituation älterer Menschen in Friedberg und eine Stärken-Schwächen-Analyse enthalten sowie einen daraus abgeleiteten Maßnahmenkatalog, der die gesellschaftliche Teilhabe älterer Menschen in Friedberg bestmöglich gewährleistet. (=Ursprungsantrag der SPD-Fraktion vom 18.09.2016).

 

Der Magistrat wird außerdem beauftragt, nach eventueller Bereitstellung der für das Jahr 2018 angemeldeten Haushaltsmittel hierfür eine Umfrage in Art und im Umfang der vorgestellten „Variante 2“ der LQM GmbH ohne Zusatzleistungen von einem geeigneten Externen durchführen zu lassen.

 

Der Magistrat wird beauftragt, zur Steigerung der Rücklaufquoten der Fragebögen dieser Umfrage, alle seitens der Stadtverwaltung vorhandenen Möglichkeiten wie z.B. eine Vorbereitung und Verteilung über den Seniorenbeirat und die Seniorenclubs, sowie eine Verteilung und/oder Wiedereinsammlung der Umfragebögen im Rahmen der beiden großen jährlichen Veranstaltungen Seniorenausflug und Seniorennachmittag des Herbstmarktes zu nutzen.

 

Abstimmungsergebnis:

 

Mehrheitlich abgelehnt

Ja  3  Nein  5  Enthaltung  1

 

Der Ursprungsantrag inklusive der beiden Erweiterungen ist somit mehrheitlich abgelehnt.