Bürgermeister Keller beantwortet folgende Fragen wie folgt:
1. Welche kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen
enthält die E-Government-Strategie der Stadt Friedberg?
·
Die
Stadt Friedberg hat sich in den letzten Jahren konzentriert auf grundlegende
Erneuerung des Internetauftritts (2014), auf die Einführung einer App
abgeleitet aus dem Internetauftritt (Anfang 2017). Weiterhin sind eingeführt
worden Formulare ohne digitale Signatur, Terminvereinbarung für das Bürgerbüro,
Mängelmelder, D115, Hessenfinder, EU-DLR.
Nächste Schritte wie Facebook-Auftritt können erst erfolgen,
wenn eine personelle Absicherung gegeben ist.
2. Welche Angebote an kostenlosem WLAN im öffentlichen Raum
bestehen aktuell in der Stadt Friedberg?
Welche
Planungen verfolgt die Stadt darüber hinaus, um kostenloses WLAN im
öffentlichen Raum in Friedberg anzubieten?
In
welchem zeitlichen Rahmen?
·
Der
Stadtverwaltung sind neben den freien privaten Hotspots drei Angebote an
kostenlosem WLAN im öffentlichen Raum innerhalb der Stadt Friedberg bekannt.
In dem Bibliothekszentrum Klosterbau wird seit ca. 1,5
Jahren kostenloses WLAN angeboten. Der dort genutzte Anbieter ist
„sorglosinternet“. Die User haben die Möglichkeit, sich an der Ausleihtheke mit
ihrem Leseausweis oder Personalausweis zu registrieren und im Anschluss ein
Passwort für die WLAN-Nutzung zu notieren.
Zweitens gibt es einen Hotspot des Wetteraukreises;
ein freies WLAN-Netz, für den Friedberger Europaplatz, das im September 2015
eingerichtet wurde. Dort können User
eine Stunde lang kostenlos auf dem Europaplatz im
Internet surfen.
Ein weiteres Angebot stellt die Deutsche Bahn am
Friedberger Bahnhof zur Verfügung.
Dort können User 30 Minuten lang kostenlos surfen.
Nach Ablauf der 30 Minuten können die User wählen, ob sie mit dem HotSpot der
Telekom weitersurfen möchten. Die Telekom bietet hier verschiedene
Tarifvarianten zur weiteren Nutzung an.
Die Stadtverwaltung führt derzeit intensive Gespräche
mit Hard- und Softwareanbietern, um möglichst zeitnah erste Hotspots in der
Mitte der Stadt einzurichten und das Angebot an kostenlosem WLAN als
Pilotprojekt zu testen. Es werden derzeit ein interkommunaler Fachaustausch
sowie eine Beratung durch die ekom21 für die finale Festlegung des Anbieters
durchgeführt.
3. Ist der Stadtverwaltung das EU-Programm „WiFi4EU /
Kostenloses WLAN für alle“ bekannt?
·
Ja, der
Stadtverwaltung ist das EU-Programm „WiFi4EU / Kostenloses WLAN für alle“ bekannt
– hierzu wurden bereits Informationen angefordert sowie der fachliche Austausch
mit dem Europabüro der Metropolregion FrankfurtRheinMain gestartet. Die
Stadtverwaltung wird von dem Europabüro, das die Entwicklungen des Programms
weiterhin genau beobachten wird, über neue Informationen unterrichtet werden
und die genauen Fristen und Rahmenbedingungen der Antragsstellung, sobald sie
dem Büro bekannt sind, erhalten. Es findet ein aktiver Austausch zwischen dem
Europabüro und der Stadtverwaltung statt.
Kurze
Erläuterung zu dem Programm: Durch das Programm WiFi4EU soll die Einrichtung
von Internethotspots auf öffentlichen Plätzen oder Einrichtungen finanziert
werden. Kommunen können hierfür bis zu 20.000 Euro erhalten. Die Förderung
umfasst die Geräte- und Installationskosten der Internetzugangspunkte. Die
Kosten für den laufenden Betrieb sind hingegen vom Antragssteller (z. B. die
Stadt oder eine andere öffentliche Stelle) selbst zu tragen.
Voraussetzung
für die Förderung ist, dass das geplante Netzwerk nicht mit anderen privaten
oder öffentlichen Angeboten konkurriert und eine gewisse Schnelligkeit des
Netzwerks gewährleistet ist. Die Antragssteller müssen sich außerdem dazu
verpflichten, ihren Bürgern und Besuchern mindestens drei Jahre lang einen hochwertigen
WiFi-Zugang kostenfrei bereitzustellen.
In
einem ersten Aufruf sollen 20 Mio. Euro bereitgestellt und demnach europaweit
ca. 1000 Kommunen gefördert werden. Die Förderung erfolgt über Gutscheine.
Details wie und bei wem die Gutscheine zur Einrichtung von Hotspots eingelöst
werden können, hat die Europäische Kommission noch nicht veröffentlicht.
Eine
Antragsstellung soll über ein Online-Portal der Europäischen Kommission
erfolgen. Dieses Portal ist derzeit noch
nicht verfügbar. Die Auswahl der Projekte erfolgt voraussichtlich nach der
Reihenfolge der Beantragungen, also nach dem „Windhundverfahren“.
4. Hat die Stadt Friedberg bereits einen Antrag auf
Fördermitteln aus dem o.g. EU-Programm gestellt?
·
Nein, die Stadt
Friedberg hat bisher keinen Antrag gestellt, weil dies bisher noch nicht
möglich ist. Siehe 3.
5. Falls ja:
Wann
ist mit dem Erhalt der Mittel zu rechnen und welche Maßnahmen sind damit
geplant?
· Siehe 3.
6. Falls nein:
Warum
nicht und wann ist die Antragstellung ggf. vorgesehen?
·
Siehe 3.