Sitzung: 12.09.2017 Ausschuss für Jugend, Soziales, Senioren, Sport und Kultur
Vorlage: 16-21/0150
Ausschussvorsitzende
Pfannmüller berichtet einleitend, dass die Vertreter der L Q M Marktforschung
GmbH heute, wie in der letzten Sitzung gewünscht, vortragen und für Fragen
bereitstehen.
Dr.
Kortmann erhält das Wort und stellt kurz sein Unternehmen und das von ihm
abgegebene Angebot für eine Seniorenbefragung und Wohnortanalyse in Friedberg
mittels einer Präsentation vor. Ziel aller solcher Untersuchungen sei die
Weiterentwicklung der Angebote für Senioren in den jeweiligen Städten, sowie
die damit verbundene Steigerung der Lebensqualität vor Ort für Senioren und
auch die Gesamtbevölkerung und allgemeine und konkrete Hilfestellungen für die
Seniorenpolitik.
Er
stellt sodann die Altersprognose für Friedberg bis zum Jahr 2030 vor, die eine
Steigerung der 60-80-Jährigen von aktuell 5.400 auf etwa 7.700 Bewohnerinnen
und Bewohner, sowie eine Steigerung der über 80-Jährigen von 1.400 auf 2.150
voraussagt (Quelle: Hessenagentur).
Dr.
Kortmann erläutert im Rahmen seiner Präsentation das den Ausschussmitgliedern
vorliegende Ursprungsangebot und dessen Kostenschätzung für eine schriftliche
Seniorenbefragung und stellt die optionalen Zusatzleistungen wie
„Wohnortanalyse“, „Gruppenbefragungen nicht-deutscher Einwohner“, „Präsentation
der Ergebnisse vor Ort“, sowie „eintägiger moderierter Bürgerworkshop zur
Vertiefung der Ergebnisse mit Erarbeitung von Handlungsempfehlungen“ und deren
Mehrkosten vor.
Gerechnet
wird bei solchen Befragungen erfahrungsgemäß mit einer Teilnahmequote
(=Nettostichprobe) von 35 %, also etwa 900 Rückläufern von 2.570 zu
Befragenden, wodurch die Ergebnisse der Befragung statistisch durchaus
belastbar für folgende politische Entscheidungen werden.
Einsparungsmöglichkeiten
sind denkbar, in dem man bspw. auf einzelne Elemente verzichtet (z.B.
Gruppenbefragungen nicht-deutscher Einwohner (1.200 € netto pro Gruppe)) oder
die bisher so noch nirgends durchgeführte Wohnortanalyse (7.000 € netto
einmalig) oder den Bürgerworkshop (1.500 € netto einmalig) weglässt oder eine
noch verstärktere Mitarbeit der Verwaltung in Betracht zieht.
Im
Verlauf der anschließenden Diskussion beantwortet Dr. Kortmann zahlreiche
Fragen der Stadtverordneten Elm-Gelsebach, El-Fechtali, Pfannmüller,
Wodarz-Frank, Wagner und Demir. Der Ausschuss dankt für die Präsentation und
die Fragerunde und verabschiedet die beiden Vertreter der L Q M Marktforschung
GmbH.
In
der anschließenden Grundsatzdiskussion über den SPD-Antrag wird dieser von
einigen Ausschussmitgliedern hinterfragt und von den Ausschussmitgliedern Demir
und Wagner unter Verweis auf die entsprechenden Ausschussprotokolle noch einmal
erläutert. In diesem Zusammenhang zitiert Ausschussvorsitzende Pfannmüller
zudem auch vollständig den TOP 3 der Sitzung des Seniorenbeirates gemäß des
Protokolls dessen Sitzung vom 22.03.2017, welches den Ausschussmitgliedern im
Vorfeld der heutigen Sitzung zuging.
Schließlich
wird die weitere Vorgehensweise besprochen: Da es überwiegend noch
Beratungsbedarf in den Fraktionen gibt, wird die Thematik einmütig in die nächste Ausschusssitzung vertagt, weitere Aufträge
oder Bitten an den Magistrat oder die Verwaltung zur Thematik ergehen derzeit
nicht.