Ausschussvorsitzende Pfannmüller berichtet einleitend, dass die Vertreter der L Q M Marktforschung GmbH heute, wie in der letzten Sitzung gewünscht, vortragen und für Fragen bereitstehen.

 

Dr. Kortmann erhält das Wort und stellt kurz sein Unternehmen und das von ihm abgegebene Angebot für eine Seniorenbefragung und Wohnortanalyse in Friedberg mittels einer Präsentation vor. Ziel aller solcher Untersuchungen sei die Weiterentwicklung der Angebote für Senioren in den jeweiligen Städten, sowie die damit verbundene Steigerung der Lebensqualität vor Ort für Senioren und auch die Gesamtbevölkerung und allgemeine und konkrete Hilfestellungen für die Seniorenpolitik.

 

Er stellt sodann die Altersprognose für Friedberg bis zum Jahr 2030 vor, die eine Steigerung der 60-80-Jährigen von aktuell 5.400 auf etwa 7.700 Bewohnerinnen und Bewohner, sowie eine Steigerung der über 80-Jährigen von 1.400 auf 2.150 voraussagt (Quelle: Hessenagentur).

 

Dr. Kortmann erläutert im Rahmen seiner Präsentation das den Ausschussmitgliedern vorliegende Ursprungsangebot und dessen Kostenschätzung für eine schriftliche Seniorenbefragung und stellt die optionalen Zusatzleistungen wie „Wohnortanalyse“, „Gruppenbefragungen nicht-deutscher Einwohner“, „Präsentation der Ergebnisse vor Ort“, sowie „eintägiger moderierter Bürgerworkshop zur Vertiefung der Ergebnisse mit Erarbeitung von Handlungsempfehlungen“ und deren Mehrkosten vor.

 

Gerechnet wird bei solchen Befragungen erfahrungsgemäß mit einer Teilnahmequote (=Nettostichprobe) von 35 %, also etwa 900 Rückläufern von 2.570 zu Befragenden, wodurch die Ergebnisse der Befragung statistisch durchaus belastbar für folgende politische Entscheidungen werden.

 

Einsparungsmöglichkeiten sind denkbar, in dem man bspw. auf einzelne Elemente verzichtet (z.B. Gruppenbefragungen nicht-deutscher Einwohner (1.200 € netto pro Gruppe)) oder die bisher so noch nirgends durchgeführte Wohnortanalyse (7.000 € netto einmalig) oder den Bürgerworkshop (1.500 € netto einmalig) weglässt oder eine noch verstärktere Mitarbeit der Verwaltung in Betracht zieht.

 

Im Verlauf der anschließenden Diskussion beantwortet Dr. Kortmann zahlreiche Fragen der Stadtverordneten Elm-Gelsebach, El-Fechtali, Pfannmüller, Wodarz-Frank, Wagner und Demir. Der Ausschuss dankt für die Präsentation und die Fragerunde und verabschiedet die beiden Vertreter der L Q M Marktforschung GmbH.

 

In der anschließenden Grundsatzdiskussion über den SPD-Antrag wird dieser von einigen Ausschussmitgliedern hinterfragt und von den Ausschussmitgliedern Demir und Wagner unter Verweis auf die entsprechenden Ausschussprotokolle noch einmal erläutert. In diesem Zusammenhang zitiert Ausschussvorsitzende Pfannmüller zudem auch vollständig den TOP 3 der Sitzung des Seniorenbeirates gemäß des Protokolls dessen Sitzung vom 22.03.2017, welches den Ausschussmitgliedern im Vorfeld der heutigen Sitzung zuging.

 

Schließlich wird die weitere Vorgehensweise besprochen: Da es überwiegend noch Beratungsbedarf in den Fraktionen gibt, wird die Thematik einmütig in die nächste Ausschusssitzung vertagt, weitere Aufträge oder Bitten an den Magistrat oder die Verwaltung zur Thematik ergehen derzeit nicht.