Sitzung: 23.06.2016 Ausschuss für Stadtentwicklung
Beschluss: Einstimmig in Abänderung beschlossen
Abstimmung: Ja: 7, Nein: 2, Enthaltungen: 0
Vorlage: 11-16/1053-1
Herr Leicht
erläutert die Vorlage und übergibt das Wort an die Sachverständige Hedel vom
Sachverständigen Büro Zorn.
Sachverständige
Hedel erörtert die Eigenschaften der vier in der Beschlussvorlage anhand von
Steckbriefen vorgestellten Bäume ausführlich. Alle vier seien
trockenstressresistent, winterhart und von ihrer Wuchshöhe und -breite her für
die Ludwigstraße geeignet. Sie weist darauf hin, dass bei der Auswahl eine
große Anzahl weiterer Faktoren berücksichtigt wurde.
Vorsitzender Seuß
bedankt sich für die Ausführungen und erteilt Mitglied Bey das Wort.
Mitglied Bey
erkundigt sich nach den Kosten für die Anschaffung eines Einzelbaumes sowie
dessen Folge- und Schnittkosten. Sachverständiger Zorn erklärt, dass die Bäume
gleicher Stammbreite durchschnittlich 600,- € kosten. Herr Leicht erklärt, dass
es keine nennenswerten Unterschiede bei den Kosten der vorgestellten Baumarten
gibt. Die Preisunterschiede fänden sich eher zwischen den einzelnen
Baumschulen.
Mitglied Stoll
möchte wissen, ob es tatsächlich so ist, wie es aus den vier Steckbriefen
hervorgeht, nämlich dass der Ginko gegen alle Krankheiten resistent ist,
während alle anderen drei Baumarten erkranken können. Die Sachverständige Hedel
bestätigt dies.
Vorsitzender Seuß
schlägt vor, für diese Ausschusssitzung den anwesenden Magistratsmitgliedern
und Stadtverordneten Rederecht zu erteilen und lässt darüber abstimmen:
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig beschlossen
Ja 9 Nein 0 Enthaltung 0
Vorsitzender Seuß
erkundigt sich bei der Sachverständigen nach der ökologischen Qualität der
Bäume für die Stadt, insbesondere im Hinblick auf den Lebensraum von Vögeln.
Sachverständige Hedel informiert, dass der Ginko wegen der geringen
Kronenbreite in seiner ökologischen Funktion für Vögel deutlich eingeschränkt
ist, dass es jedoch andere Tiere gibt, deren Lebensraum durch einen Ginko
erweitert wird. Frau Hedel erklärt, dass der Feldahorn den höchsten
ökologischen Wert der vier vorgestellten Baumarten aufweist.
Nachdem keine
weiteren Wortmeldungen mehr erfolgen, lässt Vorsitzender Seuß in Abänderung des Beschlussvorschlages über
die Bäume abstimmen:
Ergebnis:
Ginko
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich
abgelehnt
Ja 2 Nein 7 Enthaltung 0
Feldahorn
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich beschlossen
Ja 7 Nein 2 Enthaltung 0
Beschluss:
Für die
Ersatzpflanzung in der Ludwigstraße sollen Feldahornbäume (Acer campestre) der
Sorte „Huibers Elegant“ gepflanzt werden.
Vorsitzender Seuß betont, dass jetzt nicht gefällt werde und er bedankt sich bei Herrn Zorn und der Sachverständigen für deren Ausführungen.
Abstimmungsergebnis: