Frau Dr. Pfeffer teilt auf den Antrag der SPD im Ortsbeirat vom 11. März 2014 (DS 11-16/0869) unlängst mit, dass am 16. September – also mehr als ein halbes Jahr nach Antragstellung (!) - eine Ortsbesichtigung durch Verwaltungspersonal erfolgt ist. Nach Aktenvermerk wird nun keine Gefahrenstelle auf den grasbewachsenen Wegen erkannt. Daher sei eine Reparatur nicht erforderlich. Allerdings wird eingeräumt, dass bei Feuchtperioden die Grasnarbe zerstört werden kann.

 

Genau diese im Bild dokumentierten Zerstörungen aber veranlassten den Ortsbeirat im März zur Stellung des Antrags auf Schadensbehebung durch die zuständige Verwaltung. Dies ist jedoch nicht geschehen. Dass aber nach dem Sommer sich in der Wegebeschaffenheit ein anderes Bild bietet als zum Zeitpunkt der angezeigten Zerstörungen, liegt für das Gremium völlig auf der Hand. Die halbjährige Verzögerung und die Argumentation im Aktenvermerk wurden vom Ortsbeirat mit Verwunderung zur Kenntnis genommen. Erkennbare Verärgerung aber löste der letzte Satz des 2. Abschnitts des Aktenvermerks aus: der Empfehlung der Besichtigenden bei nasser Witterung die Wege möglichst wenig mit PKW zu befahren, um Schäden zu vermeiden, folgte die mehr oder minder deutliche „Aufforderung“ an den Ortsbeirat (!), dies den Wegenutzern mitzuteilen.

 

Das Gremium aber weist jegliche Aufgabenübernahme, die allein Sache der städtischen Verwaltung ist, mit Nachdruck zurück. Zum einen hat der Ortsbeirat keinerlei ordnungspolizeiliche Gewalt und will sie auch gar nicht. Zum anderen ist dem Gremium in der Masse unbekannt, wem die einzelnen Parzellen überhaupt gehören. Letzteres aber kann das Liegenschaftsamt mit Knopfdruck leicht ermitteln und via Ordnungsamt tätig werden. Der Ortsbeirat erwartet deshalb, dass sich die zuständige Verwaltung endlich der ihr seit Antragstellung im März abverlangten Aufgabenübernahme annimmt und nicht versucht, ihre Zuständigkeit auf andere abzuwälzen.