Sitzung: 19.11.2013 Ausschuss für Jugend, Soziales, Senioren, Sport und Kultur
Beschluss: zurückgestellt
Vorlage: 11-16/0710
Antragstext:
Der Magistrat wird
beauftragt die Grünanlage zwischen Seestadtler Weg und Holzpförtchen auf der
eine große Platane sowie eine Bank steht, den Namen „Friedrich Heinrich
Pfannmüller-Platz“ zu geben. Auf der Gedenktafel sollen die wesentlichen Daten
zu Friedrich Heinrich Pfannmüller vermerkt werden. Die Kosten für die
Gedenktafel übernimmt der Sohn, Dr. Norbert Pfannmüller.
Ausschussvorsitzender Stey verteilt ergänzende Unterlagen (Lebenslauf)
über den Verstorbenen und das Buch „Friedberger Ansichten - Auqarellansichten
der Kreisstadt Friedberg“ mit seinen Werken an die Ausschussmitglieder.
Stadtverordnete Ulrich-Hein nimmt als Vertreterin von Stadtverordneter
Scaramuzza die Unterlagen nicht entgegen.
Stadtverordnete Pfannmüller begründet den Antrag und erklärt sich selbst
für nicht nach § 25 HGO befangen.
Bürgermeister Keller erläutert auf Nachfrage, dass es keinen
Kriterienkatalog für solche Benennungen gäbe und vergleicht den Vorschlag mit
den bereits nach Personen benannten Plätzen (Dr.-Fritz-Usinger-Platz,
Wolf-Schmidt-Platz, Elvis-Presley-Platz und Erich-Stümpfig-Platz). Letzterer
sei der einzige ähnliche Präzedenzfall, da auch Erich Stümpfig vor der
Benennung bereits mit dem Ehrenschild der Stadt Friedberg ausgezeichnet war. Er
empfiehlt, alternativ darüber nachzudenken, das Gesamtwerk von Herrn Friedrich
Heinrich Pfannmüller zu würdigen und in einer Ausstellung zu zeigen.
Die CDU-Fraktion signalisiert, dass aus ihrer Sicht auch ein gemeinsamer
Antrag aller Fraktionen denkbar sei, auch, da der Antragsteller den Vorgang im
Vorfeld überfraktionell ins Laufen gebracht hatte.
Da einige
Ausschussmitglieder noch Beratungsbedarf haben, wird der Tagesordnungspunkt
einmütig vertagt und soll auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des
Ausschusses aufgenommen werden.
Stadtverordneter Güssgen-Ackva bittet in diesem Zusammenhang um
Überprüfung des Benennungsverfahrens der Richard-Musch-Straße.
Es besteht bereits heute Einigkeit darüber, dass im Falle eines
positiven Beschlusses die Kosten für eine Gedenktafel nicht wie vom
Antragsteller angeboten, privat, sondern von der Stadt Friedberg getragen
werden sollen.
Abstimmungsergebnis: