Dorheimer Kommunalpolitiker nahmen am 02. Juli 2012 an der offiziellen Eröffnung der Ortsumgehung mit Ministerialvertretern aus Wiesbaden und Berlin teil. Ortsvorsteher Rack berichtet über die eher missglückte Eröffnungs-Feier, da die Einladung durch Hessen-Mobil die Interessierten an den falschen Ort bestellte. Die Eröffnung fand nur im Kreis der auswärtigen Offiziellen an der Auffahrt beim Supermarkt statt, während die Masse der Besucher, aus Dorheim und Friedberg, darunter Ortsvorsteher Rack und der Erste Stadtrat Ziebarth, im Zelt im Hof an der Schwalheimer Straße 12 wartete. Es war der abschließende Höhepunkt einer den Bau der Ortsumgehung begleitenden Pannenserie. Die fertig gestellte Straße war aber auf Druck der Öffentlickeit bereits am 11. Juni 2012 für den Verkehr freigegeben worden.

 

Mit der Eröffnung ergaben sich laut Bericht des Ortsvorstehers innerörtlich sofort Regelungsbedarf – wie z.B. Vorfahrtänderungen (Schwalheimer Straße und Kammerfeldstraße), Aufhebungen von Straßensperrungen im nördlichen Wohnviertel zur besseren Verteilung des Verkehrs, Rückbau der Nordzu-/bzw. – ausfahrt Dorheims, Rückbau von Ampelanlagen. Aber es kamen auch neue Probleme hinzu – unzureichende Beschilderung in und um Dorheim und dadurch bedingt noch ungenügende Verkehrslenkung um den Ort, nachbesserungsbedürftige Straßenmarkierungen, illegales Befahren von Wirtschafts- und Radwegen durch Kfz zur Streckenabkürzung im Norden Dorheims, Durchfahren eines jetzt deutlich verkehrsärmeren Ortes mit überhöhter Geschwindigkeit, ungesicherter Überweg in der Schwalheimer Straße, usw. auch ist laut Anwohnern der Schwalheimer Straße die Verkehrsbelastung dort seit Eröffnung der Umgehung gewachsen. Ortsvorsteher Rack steht deshalb zurzeit intensiv mit der Stadtverwaltung (städtische Straßenverkehrsbehörde; zuständiger Dezernent), auch noch mit Hessen-Mobil in Verbindung, um notwendige Verbesserungen der Verkehrssituation bewirken zu helfen. Die Rückmeldungen von Ortsbewohnern über die Ortsumgehung sind zumeist positiv und es herrscht weitgehend Erleichterung über die Verkehrsreduzierung.

Auf Anregung des Jagdpächters und des Ortsvorstehers wurde von Hessen-Mobil auch nachträglich ein Wildsperrzaun an der Wingert-Seite entlang der B 455 errichtet.

 

Ortsbeiratsmitglied Veith und Ortsvorsteher Rack erläutern die Ärgernis bereitende Lage im nördlichen Bereich von Dorheim dar: Es werden weiterhin die Feld- und Wirtschaftswege nach Beienheim (u.a. an Aussiedlerhöfen vorbei), auch in Richtung des alten Dorheimer Wasserwerks durch Kfz genutzt. Weiterhin wurden schwere Steine auf der Fläche seitlich des Radweges verschoben, damit die Fahrradfahrer nicht die Schranke passieren müssen, sondern den „schnelleren“ Weg über die noch unbepflanzte Fläche nutzen können. Auch wurden wiederholt Motorradfahrer auf dem Fahrradweg gesichtet.

Es müssen deshalb rasch Überlegungen angestellt werden, wie die Schlupflöcher in Dorheims Norden „gestopft“ werden können.

 

Ortsbeiratsmitglied Hensgens regt zudem an, die Beschilderung der Abfahrten der Umgehungsstraße mit „Nord“ und Dorheim „Süd“ zu beschriften.