hier: Umrüstung 380 kV-Leitung auf Hochtemperaturseile/Bauernheim
Antragstext:
1.
Der Magistrat wird
gebeten, bei der Firma Tennet zeitnah folgende Fragen zu stellen, um damit die
Menschen in Bauernheim zu unterstützen, so dass sie die Folgewirkungen
frühzeitig einschätzen können. Damit können Bürgerinnen und Bürger für die
kommenden überörtlichen Beteiligungsverfahren vorbereitet sein.
1.1. Soll die Trassenführung der 380 kV-Strecke von Tennet
(überörtliche Hochspannungsleitung) Gießen – Karben in einem
vergrößerten Abstand vom bebauten Teil von Bauernheim geführt werden, wenn das
neue Umspannwerk kommt und die Transportleistung wesentlich erhöht wird?
1.1.1. Wenn TOP 1.1. ja: Wo genau und in welcher Entfernung (bzw.
mit welchem Schutzstreifen) wird die neue Leitung zu den in Frage 3 benannten
Häusern verlaufen?
1.1.2. Wenn nein: Wie sollen die Bürgerinnen und Bürger gegen
niederfrequente elektro-magnetische Felder geschützt werden?
1.1.3. Wenn nein: Mit welchem Verfahren von welcher
verantwortenden Stelle wird bzw. wurde die Abschätzung der Verträglichkeit auf
die Häuser Vogelsbergstraße Nr. 16, 17, 18 und 41 geprüft?
1.2. In welcher Form wir die konkrete Abwägung zu
gesundheitlichen Belastungen durch elektromagnetische Felder wann dokumentiert
und vor dem eigentlichen finalen Genehmigungsprozess in einer frühen Phase den
betroffenen Haushalten zur Einsicht gegeben oder öffentlich einsehbar?
1.3. Wann erfolgte seitens Tennet oder des vorherigen Betreibers
das Upgrade von zunächst 220 kV auf 380 kV mit vier Seilen pro Leitung auf der
Strecke Gießen – Karben?
2.
Der Magistrat wird
gebeten, der Stadtverordnetenversammlung zu berichten, wann seinerzeit das
Baugebiet für die Häuser Vogelsbergstraße Nr. 16, 17, 18 und die im Gebiet
angrenzenden Schrebergärten genehmigt wurde und welcher Schutzstreifen
seinerzeit als Abstand der Wohnbebauung zu dem Hochspannungsmast (siehe Anlage)
festgelegt wurde. Hierzu gerne die damalige Unterlage zum Schutzstreifen als
Beleg beilegen.
