Mitteilungstext:
In ihrer Sitzung am 28. Mai 2015 hat die Stadtverordnetenversammlung folgendes beschlossen:
Der Magistrat wird beauftragt zu prüfen, welche
Möglichkeiten gegeben sind, um dauerhaft die „Aktion Büchertausch in der
Telefonzelle“ in Friedberg durchzuführen. Vorgeschlagen wird der Ankauf einer
seitens der Deutschen Telekom nicht mehr genutzten Telefonzelle mit dem Ziel
des Umbaus zu einem öffentlichen Bücherschrank an einem hierfür geeigneten Ort.
Denkbar ist auch der Ankauf einer englischen roten Telefonzelle, die im
Straßenbild deutlich auffallender wäre.
Dem zuständigen Ausschuss sollen bis zum 30.
November 2015 entsprechende Vorschläge mit Auflistung der entstehenden Kosten
und in Frage kommender Orte unterbreitet werden
Die Rückfrage bei
der Telekom hat folgendes ergeben:
Derzeit werden nur
noch magenta-farbene Telefonzellen veräußert, und zwar zum Preis von 535,50 EUR
(brutto). Die Telefonzellen müssen vom Käufer im Zentrallager in Michendorf (in
der Nähe von Potsdam) abgeholt werden.
Das bedeutet, dass
neben dem Erwerb auch noch Transportkosten anfallen; diese werden bei Einsatz
von Mitarbeitern des Baubetriebshofs auf rd. 1000,-- EUR für Fahrzeug und
Personal geschätzt.
Laut Mitteilung
der Telekom werden nur gebrauchte Telefonzellen, die technisch einwandfrei
funktionieren, veräußert. Dies bedeutet, dass Glasschreiben und Türen auf ihre
Sicherheit und Funktionalität überprüft werden, die gesamte Technik inklusive
der Fernkennzeichnung außer den Leuchtmitteln entfernt und die Telefonzelle
innen und außen einer Grobreinigung unterzogen wird.
Das bedeutet, dass
die Telefonzelle nach ihrem Transport noch einer weiteren Reinigung zu
unterziehen ist und die funktionsbezogenen Sanierungs- und Umbauarbeiten mit
einer Verschließbarkeit der Telefonzelle zum Schutz vor Vandalismusschäden
vorzunehmen sind. Hinzu kommen noch die Kosten für die Errichtung eines
Fundaments.
Insgesamt wird
hierfür von weiteren Kosten in Höhe von rd. 1000,-- EUR ausgegangen.
Die Gesamtkosten
pro Telefonzelle betragen damit rd. 2.500,-- EUR.
Unabhängig von einem Standort ist dann auch noch die Frage der Unterhaltung, regelmäßigen Reinigung und Instandhaltung zu klären. Die Reinigung kann vom Baubetriebshof nicht geleistet werden.