Betreff
Unkrautbekämpung auf den Kieswegen der städtischen Friedhöfe hier: 1. Verzicht auf die weitere Anwendung des Pflanzenschutzmittels Glyphosat 2. Erhöhung des Haushaltsansatzes für die Fremdvergabe auf der Kostenstelle Bestattungswesen im Haushaltsjahr2016
Vorlage
11-16/1233
Aktenzeichen
60/4-Le/mö
Art
Beschlussvorlage

Beschlussentwurf:

 

1)             Auf die Anwendung des Herbizides „Glyphosat“ wird auf den städtischen Kieswegen und Pflanzflächen verzichtet.

2)             Die Hauptwege der Friedhöfe sind mit dem Heißschaumverfahren gegen unerwünschten Unkrautbewuchs zu behandeln. Nebenwege werden, soweit möglich, zweimal jährlich abgemäht.

3)         Der Haushaltsansatz für die Fremdvergabe von Dienstleitungen (Sachkonto 6161000) wird auf der Kostenstelle Bestattungswesen (6.750000) im Jahr 2016 um 25.000 € erhöht.


Sach- und Rechtslage:

 

Die Stadt Friedberg ist im Besitz einer Genehmigung des Staatlichen Pflanzenschutzdienstes Hessen  für die Ausbringung des Unkrautbekämpfungsmittels Glyfos Premium auf den Kieswegen des Hauptfriedhofes und der sieben Stadtteilfriedhöfe. Der Wirkstoff in Glyfos Premium ist Glyphosat.

Dieses Mittel steht nach neueren Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Verdacht, Krebs zu verursachen. Aufgrund dieses geäußerten Verdachtes soll in Zukunft trotz der vorliegenden Genehmigung in Friedberg auf die Anwendung von Glyphosat verzichtet werden.

 

Die Stadt Friedberg setzt schon jetzt in stark frequentierten Bereichen (Burggarten, Stadtkirchenplatz)  das sogenannte Heißschaumverfahren zur Unkrautbekämpfung ein. Die Arbeiten werden von einem Dienstleister ausgeführt. Hierbei wird Wasser erhitzt und mit Maisstärke aufgeschäumt. Dieser heiße Schaum haftet kurzzeitig an den Pflanzen und zerstört ihre oberirdischen Pflanzenteile. Das Verfahren ist sehr arbeitsaufwendig und muss bis zu viermal im Jahr wiederholt werden.  Entsprechend hoch sind die Kosten in Höhe von ca. 2,00 € / m²  (brutto).

Für die städtischen Friedhöfe mit geschätzten 30.000 m² wassergebundener Decke ergebe sich ein Mittelbedarf von zusätzlichen 60.000 €.  Diese Forderung ist aber aufgrund der Auflagen zur Haushaltssicherung nicht darstellbar. Es wird daher vorgeschlagen, sich lediglich auf die Hauptwege zu konzentrieren und die Nebenwege zu mähen. Der Haushaltsansatz für die Fremdvergabe auf den städtischen Friedhöfen muss daher um 25.000 €uro für die umweltgerechte Unkrautbekämpfung erhöht werden.


Finanzielle Auswirkungen:

Ja

 

Haushaltsjahr

 

Kostenstelle:

 

Sachkonto:

 

Investitionsnummer:

 

 

 

Bedarf bei außer- oder überplanmäßigen Ausgaben

0,00 €

 

 

Deckungsvorschlag

 

Die Mittel stehen haushaltsrechtlich
zur Verfügung

(zutreffendes ist bitte anzukreuzen)

JA

 

 

(Unterschrift Leiter der Kämmerei)

NEIN