Ortsvorsteher Weil verliest den Zwischenbericht „Analyse der öffentlichen Müllbehälter“ diese lautet wie folgt:

 

Die Bestandsaufnahme der öffentlichen Müllbehälter in der Kernstadt und in allen Ortsteilen ist erfolgt. Alle Behälter und ihre Standorte wurden in einer Excel-Liste (dies ermöglicht verschiedenste Auswertungen) sowie – mit wenigen Ausnahmen – in Infografiken übertragen (Bestandteil des Schlussberichts). Demnach sind im gesamten Stadtgebiet 438 öffentliche Müllbehälter (inkl. Friedhöfe; ohne Sportplätze) aufgestellt. Hiermit liegt Friedberg deutlich über dem Bundesdurchschnitt vergleichbarer Städte.

 

Im Rahmen von Ortsbegehungen, Gesprächen mit Bürgern sowie unter Beteiligung der Ortsbeiräte wurde der Bedarf an weiteren Standorten für die Aufstellung von öffentlichen Müllbehältern eruiert. Dieser Prozess ist noch nicht vollständig abgeschlossen (hier fehlen noch vereinzelt Rückmeldungen von Ortsbeiräten). Dringender Bedarf ergibt sich vor allem im Naherholungsgebiet Seewiese.

 

Auf dem Markt ist eine Vielzahl unterschiedlichster Müllbehälter verfügbar. Unterschiede ergeben sich vor allem durch Material (Kunststoff, Stahl verzinkt, Edelstahl), Größe/Volumen (20 – 360 Liter) und Handhabung (Bodenklappe, Innenbehälter, Klappmechanismus etc.). Die Preisspanne ist hierbei enorm. Die aktuell und überwiegend aufgestellten Müllbehälter (42 Liter, Stahl verzinkt, anthrazit, Bodenklappe) sind hierbei nach effizienten Kosten-/Nutzenaspekten und vor allem der Bedienbarkeit für die Mitarbeiter*innen des Baubetriebshofes die Geeignetsten. An einigen wenigen Hotspots (z. B. Seewiese) wird die Aufstellung von kleinen (ca. 60-70 Liter Volumen) bzw. größeren (90 Liter) Abfallsammlern mit breiten Einwurf-Öffnungen angeregt.

 

Nach erfolgtem v. g. Stadtverordnetenbeschluss wurden für die Neuanschaffung von Müllbehältern bereits zusätzliche Mittel (jeweils 5.000 € bei Kostenstelle 6.580000, Sachkonto 6161000 sowie Kostenstelle 6.630000, Sachkonto 6063000) für den Haushalt 2021 angemeldet.

 

Für eine regelmäßige Reinigung bzw. Leerung der Müllbehälter liegt bereits ein nachhaltiges Konzept des Baubetriebshofes vor und wird in der Praxis angewandt. Demnach sind 4 Teams in fest zugewiesenen Reinigungsbezirken für die Durchführung dieser Aufgabe zuständig. Hierbei sind neben der Leerung der Müllbehälter noch weitere Tätigkeiten (z. B. Flächenreinigung, Unkrautent- fernung, Reinigung Außengelände Kitas) durchzuführen.

 

An dieser Stelle ist bereits darauf hinzuweisen, dass hinsichtlich der Neuanschaffung und Aufstellung von weiteren öffentlichen Müllbehältern und/oder einer Erhöhung der Leerungshäufigkeit vorab noch Fragen zu den Personalkapazitäten im Baubetriebshof sowie Änderungen im Reinigungskonzept zu prüfen und ggf. notwendige Voraussetzungen für eine regelmäßige Reinigung/Leerung zu schaffen sind. Dies obliegt dem zuständigen Dezernat/Amt/Betrieb.

 

Eine Übernahme der regelmäßigen Reinigung und Leerung städtischer Müllbehälter durch einen privatwirtschaftlichen Dienstleister ist grundsätzlich möglich.

 

Die Friedhöfe wurden bei der Analyse mit einbezogen. Dort sind aktuell insgesamt 48 Müllkörbe aufgestellt (hiervon 29 Hauptfriedhof). Die Erweiterung des Bestandes um weitere 7 Behälter ist bereits in Bearbeitung. Ergänzend zu den Müllkörben für sonstige Abfälle steht darüber hinaus eine hohe, ausreichende Anzahl an großen Sammelstellen für Pflanzabfälle zur Verfügung. Die Leerung erfolgt eigenständig durch Mitarbeiter*innen der Friedhofsverwaltung. 

 

Der Schlussbericht wird in Kürze (voraussichtlich bis Jahresende) vorliegen.

 

Nach kurzer Aussprache bittet der Ortsbeirat die Stabstelle „Sauberes Friedberg“ im Bereich der Usinger Straße (Behindertenwerkstätten) zu prüfen, ob weitere Müllbehälter aufgestellt werden können.

 


 

Abstimmungsergebnis: