Betreff
Bauleitplanung der Nachbarstadt Bad Nauheim
Hier: 13. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 8 "Im Sichler",
Beteiligung der Träger öffentlicher Belange/Abstimmung mit den Nachbargemeinden
Vorlage
16-21/1365
Aktenzeichen
60/1-Ks
Art
Beschlussvorlage

Beschlussentwurf:

Seitens der Stadt Friedberg werden zu der 13. Änderung des Bebauungsplanes der Stadt Bad Nauheim, Nr. 8 „Im Sichler“, weder Bedenken noch Anregungen vorgetragen.


Sach- und Rechtslage:

Die Stadt Bad Nauheim beabsichtigt, den Bebauungsplan Nr. 8 „Im Sichler“ im Rahmen einer 13. Änderung im beschleunigten Verfahren gemäß § 13 a BauGB zu ändern.

 

Veranlasssung

Das Gesundheitszentrum Wetterau beabsichtigt eine umfassende Erweiterung und Modernisierung des bestehenden Hochwald-Krankenhauses. Um auch zukünftig die Anforderungen an einen moder­nen Krankenhausstandort erfüllen zu können, sollen die baulichen Anlagen erweitert und die internen Abläufe umstrukturiert werden. Das Hochwald-Krankenhaus ist ein Akutkrankenhaus und für die medizinische Versorgung von Bad Nauheim und dessen Umfeld essentiell. Durch den Ausbau und die Umstrukturierung wird die medizinische Versorgung in Bad Nauheim ausgebaut und gestärkt.

Folgende Absichten werden mit der 13. Änderung des Bebauungsplans Nr. 8 „Im Sichler“ verfolgt:

·                       Erweiterung des OP-Bereiches,

·                       Ausbau der Intensivstation,

·                       Sanierung der Pflege- und Funktionsbereiche in den Bestandsbauten,

·                       Umwandlung von 3-Bett-Zimmern in 2-Bett-Zimmer und

·                       Ausbau des stationären Angebotes in Bad Nauheim.

Die Umsetzung ist in mehreren Bauabschnitten vorgesehen. Zuerst soll das bestehende Operations-Gebäude erweitert werden. Dann soll das bestehende Bettenhaus abgerissen werden, um Platz für den Erweiterungsbau zu schaffen. Nach der Erweiterung erfolgt als letzter Schritt die Sanierung des Bestands, hierzu gehört eine umfängliche interne Umstrukturierung. Das Bauvorhaben soll im Jahr 2023 abgeschlossen werden.

Durch den Erweiterungsbau mit teilweise bis zu sechs Vollgeschossen entsteht ein geschlossener, zu­sammenhängender Baukörper. Die Anzahl der Betten soll von ca. 250 auf ca. 430 Betten erhöht wer­den. Die Nutzfläche wird um ca. 50% vergrößert werden.

Für die Erweiterung des Krankenhauses werden zusätzliche Stellplätze erforderlich und einzelne vor­handene Stellplätze müssen entfallen. Die erforderlichen Stellplätze sollen am gleichen Standort durch Ausbau der Stellplatzanlage an der Ringstraße zu einem mehrgeschossigen Parkhaus geschaffen wer­den. Beim Entwurf des Parkhauses wurden die angrenzende Wohnnutzung sowie die städtebaulichen Strukturen berücksichtigt. Weitere Stellplätze werden auf dem Grundstück errichtet, bspw. für Kurz­parker.

Der Haupteingang zum Krankenhaus soll verlegt werden, damit werden die betriebs-internen Abläufe verbessert. Die Zufahrt zum Krankenhaus soll über die Ringstraße erfolgen. Zur Anbindung des Park­hauses an die Ringstraße ist ein neuer Anschluss geplant, um die Verkehrssituation zu verbessern. Die Zufahrtmöglichkeit über die Hochwaldstraße wird stark eingeschränkt, um die angrenzenden Wohn­gebäude nicht zu stark zu belasten.