Beschluss: Einstimmig in Abänderung beschlossen

Abstimmung: Ja: 8, Nein: 0, Enthaltungen: 0

Mitglied Haas ergreift das Wort und erläutert einen gemeinsamen Änderungsantrag von SPD und CDU, der zum Ziel hat, Punkt zwei der Beschlussvorlage in einer neuen Vorlage gesondert zu behandeln.

Damit solle dem Umstand Rechnung getragen werden, dass die Idee der Waldbestattung immer mehr Anhänger/innen habe, wie die Nachfrage zeige. Wald- und Baumbestattungen stellten zwei ganz unterschiedliche Bestattungsformen dar, die beide Berücksichtigung finden müssten.

 

Nachdem sich Mitglied Güssgen–Ackva gegen diese Vorgehensweise ausspricht und die Vorlage in der bestehenden Form als Stärkung der Stadtteile begrüßt, stellt Vorsitzende Pfannmüller den Änderungsantrag zur Abstimmung:

 

Änderungsbeschluss:

 

Aus der Vorlage wird Punkt 2

 

2. Von der Schaffung eines kommunalen Waldfriedhofes auf dem Privatgelände des Ossenheimer Wäldchens wird seitens der Stadt Friedberg Abstand genommen.

 

des Beschlussentwurfs und der Sach- und Rechtslage herausgenommen. Dieser Punkt wird in einer neuen Vorlage gesondert behandelt.

 

Abstimmungsergebnis:

 

Mehrheitlich beschlossen

Ja  6  Nein  1  Enthaltung  1

 

Stadtverordnetenvorsteher Hollender meldet sich zu Punkt 1 der Beschlussvorlage und bittet um dahingehende Änderung, dass bei dem in Ockstadt vorgesehenen Baumbestattungsfeld die im als Anlage 3 beigefügten Pflanzenregister aufgeführten Prunus – Arten wegen möglicher Gefahren des Schädlingsbefalls für die bestehenden Anbauflächen der Kirschenbauern verzichtet werden soll.

Mitglied Wagner äußert Kritik am Beratungsverfahren des ursprünglich aus dem Jahr 2012 stammenden Antrags, das es dem Ausschuss selbst hätte ermöglichen sollen, Alternativen zu erarbeiten.

Von Seiten der Verwaltung beantwortet Herr Leicht Fragen von Mitglied Wagner zur Ausstattung und Gestaltung der Baumbestattungsareale. Die vorgesehene Bepflanzung mit Jungbäumen erlaube eine sofortige Nutzung, durch die bodengleich verlegten Grabplatten seien die erforderlichen Pflegemaßnahmen problemlos möglich.

 

Nach Abschluss der Erläuterungen stellt Vorsitzende Pfannmüller den verbliebenen Teil 1 der Beschlussvorlage, ergänzt um die Anregung von Stadtverordnetenvorsteher Hollender für die Bepflanzung im Stadtteil Ockstadt, zur Abstimmung.

                                                                                               

Beschluss:

 

Die ursprüngliche Planung für ein Baumbestattungsfeldmit 90 Bäumen und 720 Urnen-Plätzen auf dem Hauptfriedhof wird nicht weiterverfolgt.

Alternativ werden auf dem Hauptfriedhof und auf allen Ortsteilfriedhöfen Baumbestattungen mit Urnen, wie beschrieben, ermöglicht.

Im Stadtteil Ockstadt wird bei der Bepflanzung der Baumbestattungsareale auf den Einsatz von Prunus – Arten laut Anlage 3 verzichtet. Die Kostendeckung der Ortsteilfriedhöfe erfolgt ebenso aus der Kostenstelle mit der Investitions-Nr. 6.0624.06.


Abstimmungsergebnis: