Mitglied E. Wagner fragt nach der Situation der Sportstätten im Hinblick auf den Klassenerhalt des Friedberger Hessenligisten Türk Gücü Friedberg. Stellvertretender Amtsleiter Dein gibt dem Ausschuss einen umfassenden aktuellen Überblick über die Belegung der städtischen Sportplätze:

 

So hätten auf Wunsch von Türk Gücü Friedberg in den letzten Monaten Gespräche des Bürgermeisters mit dem VfB Friedberg, dem SV Blau-Gelb Friedberg und dem TSV Friedberg-Fauerbach als Hauptnutzer der Sportanlage Burgfeld, sowie Türk Gücü Friedberg stattgefunden. Eine Lösung, den kompletten Trainings- und Spielbetrieb von Türk Gücü Friedberg zusätzlich auf dem Burgfeld unterzubringen, zeichne sich jedoch nicht ab, sodass dieser Verein aktuell weiter in Rosbach eingemietet sei. Bereits im Frühjahr 2018, also nach dem erstmaligen Aufstieg des Vereines in die Hessenliga, habe es auf Wunsch von Bürgermeister Antkowiak entsprechende Gespräche gegeben und das klare Angebot der Stadt Friedberg, alle Heimspiele der Hessenligamannschaft zusätzlich zur dortigen normalen Belegung auf dem Burgfeld unterzubringen. Dies habe Türk Gücü Friedberg aber aus logistischen Gründen (z.B. Werbebanner für jedes Spiel auf- und abhängen, fehlende Lagermöglichkeiten auf dem Burgfeld u. v. m.) und der Tatsache, dass man auf dem Sportplatz, auf dem man die Heimspiele austrägt, auch unter der Woche häufig trainieren möchte, letztendlich abgelehnt.

 

Für den Sportplatz Ossenheim – früher die Heimspielstätte auch von Türk Gücü Friedberg bis zu dessen auf eigenen Wunsch hin vollzogenen Umzug nach Rosbach – habe sich aktuell seit dem heutigen Tage eine Neuentwicklung ergeben, da der SV Ossenheim für die neue Fußballsaison keine Seniorenmannschaft und keine Jugendmannschaft mehr im Spielbetrieb gemeldet habe, sodass dort nur noch dessen SOMA-Mannschaft trainiert. Der Verein existiere aber – nicht zuletzt auch aufgrund der starken Turn- und Gymnastikabteilung – weiter. Zusätzlich beginnt auf dieser Sportanlage aktuell der neu gegründete Verein Sport- und Kulturgemeinde Albanischer Verein Wetterau Friedberg seinen Trainingsbetrieb für seinen erstmaligen Start mit einer Seniorenmannschaft in der C-Liga.

 

Die Freizeitfußballer der kamerunischen Gemeinde seien daher auf den Sportplatz Bruchenbrücken auf den dortigen Nebenplatz verlegt worden, da dort nach dem Wegfall des SV Emekspor Friedberg entsprechende Kapazitäten zusätzlich zur Nutzung durch den dort ansässigen SV Bruchenbrücken frei waren und um den Rasenplatz Ossenheim nicht zu überlasten.

 

Falls auf dem Sportplatz Fauerbach die Baumaßnahmen für den dortigen Kunstrasenplatz beginnen, müssten auch die Mannschaften des FC Olympia Fauerbach voraussichtlich vorrangig auf dem Burgfeld und in Ossenheim untergebracht werden. Der Sportplatz Dorheim habe noch mit Schwierigkeiten nach dem trockenen Sommer 2018 und dem Wasserentnahmeverbot aus der Wetter durch die Untere Wasserbehörde zu kämpfen und soll in diesem Sommer nach entsprechenden Nachsaatmaßnahmen durch Stadt und Verein geschont werden, sodass zeitweise auch der FSV Dorheim anderweitig untergebracht werden muss. Die beiden Sportplätze in Ockstadt sind durch die sehr breit aufgestellte Jugendarbeit des SV Germania Ockstadt, dessen Seniorenmannschaften und die dort trainierende Mannschaft der Technischen Hochschule Mittelhessen ebenfalls voll ausgelastet.

 

Amtsleiterin Böhmerl dankt Herrn Dein für den aktuellen Überblick und bescheinigt ihm, bestmöglich zwischen den Fußballvereinen zu vermitteln und hier fast schon „diplomatisch“ tätig zu sein. Auch der Ausschuss dankt für die Ausführungen in Sachen des Heimischen Fußballsports.

 

 

Da zu diesem Tagesordnungspunkt keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, dankt Vorsitzende Pfannmüller den Anwesenden und schließt die Sitzung.