Beschluss: Einstimmig in Abänderung beschlossen

Abstimmung: Ja: 42, Nein: 0, Enthaltungen: 0

Antragstext:

 

1. Der Magistrat wird beauftragt, mit der DB Netz AG Kontakt aufzunehmen und zu verhandeln, dass die dringend notwendige Reinigung (Entfernung von Graffitis und Schmutz) der Tunnelinnenwände der kleinen Bahnunterführung in Friedberg in einer Gemeinschaftsaktion von DB Netz AG und der Stadt Friedberg zeitnah durchgeführt wird. Eine mögliche Lösung könnte sein: Die DB Netz AG übernimmt die Kosten für die Reinigungsmittel in Höhe von ca. 500,- Euro für die ca. 300 m2 großen Wandflächen. Im Gegenzug erklärt sich die Stadt Friedberg bereit, das Personal (Bauhof?) für die Reinigungsarbeiten zur Verfügung zu stellen. Da auch die DB Netz AG ihre Reinigungsmittel von der unten genannten Chemiefirma bezieht, wäre eventuell noch ein Preisnachlass bei der Bestellung möglich bzw. könnte die DB Netz AG eventuell die benötigte Menge des Reinigungsmittels aus ihrem Vorrat zur Verfügung stellen.

 

2. Sollten die Verhandlungen mit der DB Netz AG nicht zu dem gewünschten Erfolg führen, so beantragt die FDP-Fraktion die Bereitstellung von ca. 500,- Euro aus dem städtischen Haushalt, um das Spezialreinigungsmittel („Rapid“) für die Reinigung der Tunnelwände zu erwerben, damit die Reinigungsarbeiten durchgeführt werden können. Selbstverständlich sollte dafür die vorherige Genehmigung der DB Netz AG eingeholt werden.

 

 

3. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, nach der Reinigung der Tunnelwände eine „Anti-Graffiti-Emulsion“ aufzutragen. Diese Schutzschicht bewirkt, dass erneute Graffiti-Bemalungen mit Heißwasser und Hochdruckreiniger sehr leicht wieder entfernt werden können. Dies wird in vielen Kommunen (z. B. Bad Vilbel) bereits erfolgreich praktiziert. Die zusätzlichen Kosten für die Anti-Graffiti-Emulsion liegen ebenfalls bei ca. 500,- Euro.

 

4. Um eine erneute Graffiti-Bemalung von öffentlichen Flächen zu verhindern, haben viele Kommunen Graffiti-Künstler eingeladen, die gesäuberten Wandflächen im öffentlichen Raum mit „Graffiti-Kunstwerken“ zu bemalen (z. B. Bad Vilbel, Frankfurt, etc.). Dies könnte auch, die Zustimmung der DB Netz AG vorausgesetzt, im vorliegenden Fall geschehen. Die Stadt Friedberg könnte, in Absprache mit den Graffiti-Künstlern, so auch Einfluss auf die Gestaltung der „Graffiti-Kunstwerke“ ausüben und dadurch ein zusätzliches „Highlight“ im Stadtbild schaffen. Als mögliche Motive wären z. B. Friedberger Wahrzeichen (Adolfsturm, Stadtkirche, Burg, etc.) denkbar, um so die beiden Tunnelwände zu verschönern. Erfahrungen in anderen Städten haben gezeigt, dass solche Graffiti-Kunstwerke im öffentlichen Raum nicht mehr von anderen Sprayern beschmutzt bzw. beschädigt werden. Dies wäre ein weiteres Argument, um die Bahn Netz AG zu überzeugen, sich an dieser werbewirksamen und für beide Seiten gewinnbringenden Aktion finanziell zu beteiligen.

 

 

Stadtverordnete Elm-Gelsebach begründet den Antrag.

 

Fraktionsvorsitzende Götz stellt folgenden Änderungsantrag:

 

Beschluss:

 

1.   Der Magistrat wird beauftragt, mit der DB Netz AG Kontakt aufzunehmen und zu verhandeln, dass die dringend notwendige Reinigung (Entfernung von Graffitis und Schmutz) der Tunnelinnenwände der kleinen Bahnunterführung in Friedberg durchgeführt wird.

2.   Der DB wird empfohlen, nach der Reinigung der Tunnelwände eine „Anti-Graffiti-Emulsion“ aufzutragen.

3.   Falls die Verhandlung unter Ziffer 1 erfolgreich verläuft und eine Reinigung von der DB Netz AG vorgenommen wird, wird der Magistrat beauftragt, Graffiti-Künstler einzuladen, die gesäuberten Wandflächen im öffentlichen Raum mit Graffiti-Kunstwerken zu bemalen. Als mögliche Motive wären z. B. Friedberger Wahrzeichen (Adolfsturm, Stadtkirche, Burg, etc.) denkbar, um ein zusätzliches Highlight im Stadtbild zu schaffen. Hierzu ist die Zustimmung der DB Netz AG einzuholen.


Abstimmungsergebnis: